Kuala Lumpur die Hauptstadt von Malaysia war mein nächstes Ziel. Übersetzt heißt es soviel wie „schlammige Flussmündung“ und seit Entstehen der ersten Siedlungen müssen die Gebäude besonders gut gegründet werden um nicht im Boden zu versinken, gerade die modernen Hochhaustürme die seit Jahren immer mehr das Stadtbild prägen.
An vielen Orten werden aber auch die gewachsenen Strukturen erhalten, sei es aus Not oder zu touristischen Zwecken. So sind little China, little India und ähnliche Viertel beliebte Attraktionen mit ihren unüberschaubaren Gassen und täglich stattfindenden Märkten. Auch sehr gut erhaltene Bauten aus der britischen Kolonialzeit sind überall in der Stadt zu finden, besonders rund um den Merdeka Square.
Hauptanziehungpunkt sind jedoch mittlerweile die Einkaufsmeilen und Malls in den Hochhaus-Schluchten rund um das Geschäftsviertel Bukit Bitang und die Petronas Twintowers natürlich.
Interressant war auch ein Ausflug in die neu geplante und errichtete Regierungsmetropole Putrajaya südlich von Kuala Lumpur sowie zu den Batu Caves im Norden der Stadt.
Hindutempel Sri Mahamariamman
Der alte Hauptbahnhof zeigt sich außen im prunkvollen Kolonialstil mit indischer Formensprache.
Im Innenbereich herrschen jedoch nüchtern funktionale Gusseisentragwerke vor.
Die Nationale Moschee konnte ich mir nur von außen ansehen. Aufgrund des Ramadan war es generell schwierig Moscheen von innen zu besichtigen.
Die Petronas-Twintowers am Tag
Die Skybridge genannte zweistöckige Verbindung zwischen den beiden Türmen.
Ein bereits in den Achtzigern errichtetes Hochhaus, Kompleks Dayabumi, gefiel mir wegen seiner schlichten Gestaltung besonders gut.
Sultan Abdul Samad Palast am Merdeka Square. Hier fand Malaysias Unabhängigkeitserklärung statt.
Wasser- und Lichtspiele im Park des Kl City Centers direkt unterhalb der Petronastowers.
Alle halbe Stunde beginnt abends ein neues Programm mit Musikuntermalung.
Die Twintowers illuminiert bei Nacht
Masjid Jamek Moschee bei Nacht.
Die Seri Wawasan Brücke in Putrajaya verbindet den Wohnbezirk mit dem eigentlichen Regierungsviertel.
Blick vom International Convention Center auf die große Magistrale entlang der sämtliche Ministerien und Departements aufgereiht sind.
Eingang zum Perbadanan Putrajaya Complex.
Zu Baustellensicherheit und Gesundheitsschutz gehören in Malaysia auch Vorkehrungen zur Insektenvermeidung um die Verbreitung von Gelbfieber und Denguefieber zu unterbinden.
Diese vollautomatische Parkgarage aus dem Jahr 1979 entdeckte ich in einer kleinen Nebengasse. Der japanische Hersteller Tachikawa nannte sie Puzzle Parking. Obwohl seit langem außer Betrieb saß immernoch ein Hausmeister im Pförtnerhäuschen, wahrscheinlich um eine vermutlich lebensgefährliche Benutzung zu unterbinden.
Der lange Treppenaufstieg zur Batu Cave in der sich ein hinduistisches Heiligtum befindet, daneben die 43 Meter hohe Statue des Gottes Murugan.
Die Opfergaben werden regelmäßig zur Fütterung der vielen Makaken verwedet die rund um den Tempel leben. Schlaue Exemplare holen sich den Proviant einfach aus den Taschen der Touristen.
4 Antworten auf „150622 Kuala Lumpur – Putrajaya“
die Twen Towers sprechen mich am meisten an. ob Terroristen diese
nicht auch gerne auserkoren möchten.
im übrigen bewundere ich den Fachmann in Architektur immer wieder!
Die Petronastowers sind eher nach islamischen Grundsätzen und Formen entworfen worden. Außerdem leben in Malaysia sehr viele Muslime. Zusammen mit anderen Glaubensrichtungen und Weltanschauungen hat sich hier eine friedliche Multikulti-Gesellschaft entwickelt. Also keine Gefahr zum Ziel für antiwestlichen Terror zu werden.
Wasserspiele!
Wie vorm Bellagio!
🙂
Wundervolle Aufnahmen von Kuala .Lumpur: Die Twin Towers bei Nacht sehen faszinierend aus. Der Gegensatz zwischen altem und modernem Baustil macht es bestimmt interessant , die Stadt zu durchstreifen.Die Moschee wirkt wie ein Märchen aus 1001 Nacht.Schade, dass sie für Touristen geschlossen war.