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150802 Nusa Lembongan

Trägt ein Tauchplatz den Namen „Shark Bay“ oder „Turtle Beach“ so kann man nicht unbedingt davon ausgehen selbige Spezies dort jederzeit anzutreffen. Ein bisschen Glück gehört auch dazu.
Anders liegt der Fall beim „Manta Point“ an der Westküste der Insel Nusa Penida. Hier befindet sich nahe eines kleinen Unterwasserfelsens eine „Putzstation“ an der sich die Rochen von lästigen Parasiten befreien lassen. Man sagt hier hätte man eine 100% Garantie Mantarochen zu sichten.
Also machte ich mich auf einen Kurztrip nach Lembongan um dies zu überprüfen. Nach einiger Suche fand sich eine Tauchbasis die trotz hohem Seegang und starkem Wind den begehrten Manta Point anfuhr.
Gleich zu Beginn unseres Tauchgangs konnten wir an der Putzstation zwei Exemplare majestätisch dahingleiten sehen während wir in der Dünung wie Treibgut umhergeschaukelt wurden.
Soweit war meine Expedition also schonmal erfolgreich. Zu einem unvergesslichen Spektakel wurde sie aber erst als wir uns nach einer Weile ins tiefere ruhigere Wasser zurückzogen. Dort fanden wir uns plötzlich umringt von Schwärmen der eleganten Rochen die wie im Formationsflug an uns vorbeisegelten. Wir konnten uns einfach treiben lassen und die Show genießen.
Brauchbare Fotos sind mir in der Aufregung keine gelungen, jedoch konnte ich einige der Begegnungen auf Video bannen.

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Zum Fest Galungan werden Häuser und Läden mit geschmückten Bambusstangen (Penjor) ausgestattet wie hier am Strand von Lembongan.

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Die Algenfelder liegen direkt vor der Küste, sind aber nur bei Ebbe zugänglich um zu pflanzen und zu ernten. Ein gefragter Rohstoff für Kosmetik, Arzenei und Lebenmittel.

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Die tidensichere Lagerung der Ernte erfolgt mittels Schwimmringen.

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Das Kite- bzw. Drachensteigenlassen ist auf Bali scheinbar Volkssport. Jeden Abend sieht man die meist selbstgebauten Exemplare im ablandigen Wind schweben sobald der Start einmal geglückt ist. So auch hier auf Lembongan.

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Die Bucht an der Nordküste bei Niedrigwasser. Am Horizont sieht man Mount Agung den höchsten Berg von Bali.

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Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang an der Nordspitze

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Der Tauchgang mit den Mantas verdient das Prädikat „Ausgezeichnet“.

Video Manta Point #1

Video Manta Point #2

Video Manta Point #3

Video Manta Point #4

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150730 Bali

Hallo Südhalbkugel! Beim Flug nach Denpasar habe ich den Äquator überquert und bin nun in Indonesien gelandet. Am Traumziel vieler Urlauber in Bali habe ich statt Surfen und Sonnenbaden erstmal ne Tour durch die umliegenden Reisfelder zum Tanah Lot Tempel gemacht und anschließend die außergewöhnlichen Projekte Greenvillage und Greenschool besucht. Das Designbüro Ibuku und die Firma PT Bambu errichten in der kleinen Gemeinde Abiansemal Wohn- und Schulgebäude komplett aus Bambus. Sämtliche Tragkonstruktionen, Innenausbauten und Möbel werden bis auf wenige Ausnahmen aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff gefertigt. Dabei kann man gut sehen wie aus handwerklicher Tradition und kreativen Design-Ideen sehr hochwertige Architektur entsteht.

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Abendstimmung am Strand von Kuta.

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Mit dem Scooter durch Reisfelder an der Südwestküste.

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Besuch des Tanah Lot Tempels.

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Das eigentliche Heiligtum ist nur bei Ebbe zu erreichen und auch dann bekommt man nasse Füße.

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Dösende Fleckenmusangs am Stand eines Kopi Luwak Verkäufers.

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So sieht der Grundrohstoff aus wenn er einmal durch die „Katze“ durch ist. Nach Reinigung und Röstung wird dann Kaffee daraus gebrüht.

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Eines der mietbaren Häuser im Greenvillage.

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Ausblick vom offenen Wohnzimmer ins Grüne.

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Badezimmer in Bambus.

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„Bienenkörbe“ aus Bambusgeflecht für die intimeren Bereiche im Haus.

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Auch alle Möbel werden aus dem schnellwachsenden Rohstoff hergestellt, mal robust …

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… mal filigran. PT Bambu verwirklicht hier alles von der Tragkonstruktion bis zum Toilettensitz.

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Auch die Gebäude der Greenschool im gleichen Ort sind vollständig aus Stangenware gefertigt.

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Foyer des Hauptgebäudes als zentraler Gemeinschaftsbereich.

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Es gibt zwar Zeichnungen und Entwürfe für das Gebäude, die Handwerker errichten die Konstruktion allerdings lediglich mit Hilfe eines Modells im Maßstab 1:50.

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Die Schule fördert auch in anderen Bereichen eine nachhaltige Lebens- und Denkweise (Sonnenenergie, Kompost-WCs, Wassersparmaßnahmen, etc.).
Hier eine kleine Aquaponics-Anlage in der Fische und Gemüse in einem Kreislaufsystem gezüchtet werden.

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Auch die Wasserkaft des nahen Flusses wird zur Energiegewinnung genutzt.