Ich konnte glücklicherweise einen der letzten Plätze auf einem Boot nach Labuan Bajo ergattern und machte mich voller Vorfreude auf den Weg zum Hafen in Bangsal. Die viertägige Reise versprach Schnorcheln an einsamen Riffen, Treckingausflüge auf idyllischen Vulkan-Eilanden und Fotosafari auf den Inseln Komodo und Rhinca um den berühmten „Drachen“ zu begegnen.
Anfangs waren wir 26 Passagiere etwas überrascht wie klein tatsächlich unser Zuhause für die nächsten Tage ausfiel, nachdem das Gepäck verstaut war hat aber jeder ein Plätzchen an Bord gefunden.
Lediglich in den beiden Nächten mit hohem Seegang war das Matratzenlager auf dem Oberdeck eine schwankende und rutschige Angelegenheit. An erholsamen Schlaf war da nicht zu denken dafür machten wir in dieser Zeit einiges an „Strecke“ und hatten somit tagsüber mehr Zeit für Ausflüge.
In Ermangelung von Tischen und Stühlen wurde das Bootsdeck kurzerhand als Buffet und zum Kartenspielen benutzt und die Rettungswesten zu Sitzkissen umfunktioniert. Sogar ein kleines Sonnendeck war am Bug vorhanden das besonders nach dem Baden regen Zuspruch fand um sich trocknen und aufwärmen zu lassen.
Highlight und Schlusspunkt der Reise waren schließlich die Urzeit-Echsen im Komodo Nationalpark.
Die Küste Lomboks mit dem Vulkan Rinjani im Hintergrund.
Unser Matratzenlager, eng gings zu und Füßeln mit dem Gegenüber war nicht immer zu vermeiden.
Schnorcheln und Sonnenbaden am Pink Beach, der seine Farbe den Überresten von roten Korallen verdankt.
Sonnenuntergang an Bord unseres kleinen Seelenverkäufers „Monalisa“.
Selfie beim Schnorcheln mit Luke, Paul, Sabine und Tessa.
Kopfüber ins kühle Nass. Paul und Luke beim Synchronspringen.
Wasserbüffel-Schädel und Wildgeweihe am Eingang zum Komodo Nationalpark.
Junger Komodovaran bei der Siesta. Da die Varane gerne auch mal ihre eigenen Nachkommen auf den Speiseplan setzen, leben die Jungtiere die ersten Jahre auf Bäumen.
Komodo-„Dragon“ beim genussvollen Gähnen. Faul in der Sonne liegen macht halt müde.
Die Nestgruben der Megapode genannten Vögel erweitert ein Komodoweibchen um eigene Eier darin abzulegen.
Die Varane die wir zu Gesicht bekamen waren etwa zwei Meter lang. Es soll allerdings noch wesentlich größere Exemplare auf der Insel geben.
Unser jüngstes Crewmitglied bereitet das Ankersetzten am letzten Abend vor. Endlich eine ruhige Nacht ohne Seegang.