Die Cameron Highlands sind etwas höher gelegene Gebirgsketten und Täler im Norden Malaysias. Durch das kühlere Klima gedeihen hier viele Obst- und Gemüsesorten denen es in den tieferen Regionen zu heiß und zu trocken ist. Daher sind alle einigermaßen ebenen Flächen mit Gewächshäusern zugepflastert. Sobald es aber etwas steiler wird prägen Teeplantagen das Bild, die in der Höhe von ursprünglichen Regenwäldern abgelöst werden. Dies ist der schönste Bereich um Trecking-Touren durch den Jungel zu unternehmen, die umliegenden Berggipfel zu erklimmen und auf Pflanzen- und Tierbeobachtung zu gehen. Von Tanah Rata aus machte ich mit dem Canadier Ans und den Franzosen Yeanne und Alex Touren zum Gipfel des Gunung Brichang, zu Teeplantagen und Erdbeerfarmen, zu einem Schmetterlings-, Insekten- und Reptilien-Zoo und mit Hilfe der Führer der einheimischen Orang Asli fanden wir ein Exemplar der seltenen und nur kurz blühenden Rafflesia. Da im Hostel auch etliche Deutsche logierten kam am Abend sogar eine zünftige Skatrunde zustande.
In der Schmetterlingsfarm gab es auch etliches anderes Getier zu sehen, Stabheuschrecken, Käfer, Echsen, Schildkröten, …
und Schlangen, zum Beispiel hier die seltene vierköpfige Hydra.
Der Gipfel des Gunung Brinchang lag bei unserer ersten Tour leider im Nebel.
Teeplantagen an den Hängen des Gunung Brinchang.
Teeernte mit einer Art Rasenmäher. In den steilen Passagen wird der Schlitten mittels einer Winde hinaufgezogen.
Der Showroom der Teeplantage mit reduzierter Formensprache und modernen Materialien, Beton, Bambus, Glas, Stahl.
Bei unserem zweiten Versuch dem Gunung Brinchang eine schöne Rundumsicht abzuringen mussten wir die ein oder andere Schlammgrube überwinden …
… und an einigen steilen Passagen half nur das Klettern übers dichte Wurzelwerk weiter.
Trotz dieser Hindernisse kamen wir gut voran und erreichten den Gipfel früher als erwartet.
Wir hatten Glück mit der Fernsicht vom Aussichtsturm. Ein paar Deutsche die den Gipfel ein paar Stunden nach uns erreichten berichteten später dass es sich wieder zugezogen hatte.
Auf dem Rückweg machten wir Halt an einer der vielen Strawberry-Farmen. Frische Erdbeeren selbst gepflückt und danach noch ein Photoshooting der besonderen Art. Der clevere Farmarbeiter aus Bangladesch hat sich sein Trinkgeld wirklich verdient.
Kurz vor Brinchang haben wir uns kurzerhand von einem Schulbus mitnehmen lassen der sich auf dem Rückweg nach Tanah Rata befand.
Zufälligerweise war der Busfahrer auch Tourguide und nahm uns am nächsten Morgen mit auf die Entdeckungstour zur blühenden Rafflesia.
Nach anderthalb Stunden Fußmarsch erreichten wir das gute Stück.
In nächster Umgebung gab es auch noch ein ungeöffnetes Exemplar.
Zurück gings wieder durch dichtes Bambusdickicht.
7 Antworten auf „150619 Tanah Rata – Cameron Highlands“
Iiiiih, was eklige Tiere. Vor allem das auf dem vierten Foto von oben…
😉 *g*
die 4-köpfige Hydra sieht in grüner naturfarbe so friedlich aus.
lassen Sie aber dennoch die nötige Vorsicht walten!
uarh, in diesem Dickicht keine merkwürdigen Insekten oder so??
die Schlange ist sehr beeindruckend.
Tatsächlich hatten wir im Zimmer gefühlt mehr Moskitos als im Regenwald. Und die einzigen größeren Tiere waren die beiden Hunde unseres Führers die uns zwischen den Beinen rumgeturnt sind.
The“Big Flower“ (buahpoot auf thailändisch)hat einen awful smell, auf gut deutsch stinkt gegen den Himmel.Stimmt das? Diese Blüte hat ja einen Durchmesser von bis zu 1 Meter und wird bis zu 11 kg schwer. Traditionell ( musste schnell nachschauen, ob doppel ll oder nicht, im Englischen nämlich nur 1 l ) wird die Pflanze zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet.Aber nun zu den Teeplantagen:Dieses satte Grün ist wirklich eine Augenweide !!!!Aber wie habt ihr es nur geschafft ohne euch die Füsse zu verrenken über dieses Gewirre von Wurzeln zu klettern.Muss sehr anstrengend gewesen sein. So etwas schafft man nur in Gemeinschaft mit anderen.
Der Geruch soll wohl Insekten anlocken. Ich habe beim Fotografieren nichts außergewöhnliches gerochen, kann aber auch am Schnupfen gelegen haben.
Hallo Jens, jetzt beginnt das Abenteuer! Oder das große Abenteuer.Schön ist es Kameraden zu treffen, die dich begleiten. Glück auf zu neuen Ufern oder kaum zu durchdringenden Wäldern. Herzliche Grüße Papa.