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151120 Magnetic Island – Alva – Airlie Beach

Auf der Suche nach Mitfahrgelegenheiten gen Süden stieß ich auf ein Angebot zum Mitsegeln für die Strecke Airlie Beach – Brisbane. Da noch genügend Zeit bis zum Auslaufen war verbrachte ich das Wochenende auf Magnetic Island beim Wandern durch Eukalyptuswälder und hatte die Möglichkeit wildlebende Koalas zu beobachten.
Einen weiteren Halt machte ich in Alva, einem kleinen Küstenort, um von dort das Wrack der 1911 gesunkenen Yongala zu betauchen. Als einziges „künstliches“ Riff in der Umgebung zieht das Wrack zahlreiche Unterwasserlebewesen von klein bis groß an. Zackenbarsche, Barrakudas, Schildkröten, Trevallies, ein großer Gitarrenrochen und unzählige Schwarmfische ließen sich blicken.
Die letzten Tage verbrachte ich in Airlie Beach dem Startpunkt diverser Segeltouren zu den berühmten Whitsunday Islands. Auch wir werden dort auf unserem Weg nach Brisbane den ein oder anderen Stop einlegen.

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Arthur Bay an der Ostküste von Magnetic Island.

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Wanderung zu den Überresten von alten WWII Festungen. Was damals Beobachtungsposten, Kanonenstellungen und Kommandostützpunkte waren dient heute ausschließlich touristischen Zwecken.

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Blick durch den Beobachtungs-Schlitz einer alten Bunkeranlage auf den Felsklippen von Magnetic Island.

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In den hügeligen Waldgebieten leben viele Koalas. Meist trifft man die wenig scheuen Pelzknäuel auf den von ihnen bevorzugten Eukalyptusbäumen an.

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Florence Bay, rund um die Insel wechseln sich malerische Sandstrände mit bewaldeten Hängen und mächtigen Felsblöcken ab.

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Eine frische Brise und die langsam untergehende Sonne machten den Nachmittag zum idealen Zeitpunkt für Ausflüge, hier Zwischenstopp am Beobachtungsposten der alten Kanonenstellungen.

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Koala dösend in der Astgabel eines Eukalyptusbaumes, tagsüber schlafen sie meist und werden erst gegen Abend munterer.

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Mama Opossum schleppt ihren Nachwuchs huckepack durch den Hostel-Garten bei der abendlichen Suche nach Futterresten der Backpacker.

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Würgefeige am Flusslauf des Airlie Creek, der zurzeit leider völlig ausgetrocknet war.

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So kann ein Hostel auch aussehen! Zwischen Supermarkt und Flaniermeile erstreckt sich ein ruhiger, schattiger Palmenhain mit kleinen Holzhütten für jeweils acht Reisende.

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Tauchen am Yongala Wrack. Das Boot wird jeden Morgen mit dem Traktor vom Strand aus ins Wasser gelassen, danach folgen Taucher und Ausrüstung mit dem 4WD Geländewagen.

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Ein großer Pufferfish schaut mich an als ob er noch nie einen Taucher am Wrack gesehen hätte.

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Schildkröten sind ideale Fotomodelle da sie sich selten aus der Ruhe bringen lassen wenn man sich ihnen nähert.

Video: Seeschlange am Wrack der Yongala vor der Küste Queenslands.

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151113 Cairns – Daintree – Kuranda – Great Barrier Reef

Von Perth aus fliegt man etwa vier Stunden um den gesamten Kontinent zu durchqueren und in Cairns an der Ostküste zu landen. Von dort aus habe ich einen Tagesausflug zum Daintree Nationalpark, ans Cape Tribulation und in die Mossman Gorge gemacht. Anderntags ging es mit dem „Skytrain Rainforest Cablecar“ nach Kuranda und in die Barron Gorge und anschließend mit der „Scenic Railway“ auf einer alten Schmalspurtrasse zurück nach Cairns.
Der Besuch der Ostküste wäre nichts ohne einen Aufenthalt am Great Barrier Reef. Da das Outer Reef hier im Norden dem Land am nächsten ist, nutzte ich die Gelegenheit um drei Tage auf dem „Liveaboard“ Kangaroo Explorer zu verbringen und zehn Tauchgänge am Gibbs-, Moore- und Milln-Reef zu unternehmen. Die Tauchplätze sind geprägt von unzähligen Korallen, interessanten Felsformationen und „Swimthroughs“, Schildkröten, Riffhaien, Zackenbarschen, Trevallies, Barracudas und großen Schwärmen von Fusilieren und Süßlippen. Die ungezwungene, familiäre Atmosphäre auf der „Kangaroo Explorer“ ließ die Zeit zwischen den Tauchgängen vergehen wie im Flug.
Nun zurück in Cairns plane ich die nächste Etappe Richtung Süden und den anschließenden Inselhüpfer nach Neuseeland.

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Roadsign-Art zum Schutz der für den Erhalt des Regenwaldes wichtigen Cassowaries, großen flugunfähigen Vögeln.

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Ausflug zum Cape Tribulation, hier geht der Regenwald in Mangroven über die zeitweise vom Salzwasser umspült werden.

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Klettern und Schwimmen in der Mossmann Gorge.

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Salzwasserkrokodil im Daintree River.

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Baum-Echse im Daintree Nationalpark.

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Ausgedörrte Überreste eines Rochens am Tribulation Beach.

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Jabiru Riesenstorch auf einer Sandbank im Daintree River

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Golden Silk Spider / goldene Radnetzspinne.

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Die Loks des Scenic Railway wurden von Aboriginal Künstlern mit „Traum-Motiven“ aus den zahlreichen überlieferten Erzählungen verschönert.

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An einer 180 Grad Kurve der steilen Strecke hat man einen schönen Blick zum gegenüberliegenden Ende des Zuges.

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Kurzer Stop an den Wasserfällen der Barron Gorge, genug Zeit für ein schnelles Selfie.

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Die Barron Falls von einer Aussichtsplattform des Rainforest Cableways aus fotografiert.

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Skulpturen-Gruppe in Kuranda, Kängurus und Cassowaries.

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Gondelfahrt über den Wipfeln des Regenwaldes im „Skyrail Rainforest Cableway“.

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Unser Heim für drei Tauchtage am Außenriff, die „Kangaroo Explorer“.

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Meist waren wir zusammen tauchen: Alexander, Brandon, Apoorva, ich und Roger.

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Diese Hawksbill-Turtle schwamm uns direkt beim Abtauchen über den Weg.

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Giant Clam am Three Sisters Riff.

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Tintenfisch

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Ein großer Barrakuda liegt direkt unterm Boot auf Lauer, entdeckt beim Schnorcheln.

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Ein Schwarm Süßlippen am Milln Riff östlich von Cairns.

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Unser Diveteam an Bord der Kangaroo Explorer.

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Die Kangaroo Explorer, aufgenommen beim Abtauchen zum Early Morning Dive.

Video: Tintenfisch am „Five Ways“ Tauchspot, Moore Reef, Great Barrier Reef.

Video: Fusiliere und ein neugieriger Putzerfisch am „Three Sisters“ Tauchspot, Milln Reef, Great Barrier Reef.

Video: Großer Barrakuda unter der Kangaroo Explorer am „East Timor“ Tauchspot, Milln Reef, Great Barrier Reef.

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151102 Esperance – Albany – Margaret River

Die letzten 14 Tage habe ich mit der Schweizerin Ezgi und der Japanerin Icchi zusammen im Südwesten Australiens verbracht. Gemeinsam haben wir einen Stationwagon (Kombi) gemietet und sind mit Zelten, Kühlbox und Gaskocher losgezogen. Auf den insgesamt 3500 Kilometern unserer Rundtour besuchten wir etliche Nationalparks, badeten an idyllisch weißen Sandstränden, suchten an diversen Lookouts den Ozean nach Walen ab, erklommen so manchen Berggipfel, fuhren durch endlose Weizenfelder, Karri-Wälder und Wildblumenwiesen, testeten einige der unzähligen Weingüter rund um Margaret River und begaben uns letztendlich auch untertage zur Besichtigung der Mammut-Höhle. Leider war uns das Wetter nicht immer hold und wir mussten uns über eine Woche mit Regen, Wind und Nebelschwaden auseinandersetzen. Der australische Oktober bescherte uns frühlingshaftes „Aprilwetter“.
In folgender Aufzählung sind die wichtigsten Stationen unseres Roadtrips in Kürze festgehalten:
Perth, Munaring Weir, York, Kulin, Tin Horse Highway, Hyden, Wave Rock, Mulka’s Cave (Aboriginal Art), Ravensthorpe (5 km vor Tankstelle Sprit alle aber dank hilfsbereiter Aussies kein Problem), Esperance, Great Ocean Drive, Cape Le Grand NP (Mount Frenchmann), Lucky Bay, Hopetown, Fitzgerald River NP, Point Ann, Kundip, Bremer Bay, Albany (Whalewatching Middleton Beach), Torndirrup NP (The Blowholes), Torbay Inlet, Stirling Range NP (Bluff Knoll), Sturdee, Porongurup NP (Castle Rock, Granit Skywalk), Cosy Corner, Denmark, Valley of the Giants (Ancient Empire Walk im Karri-Forest), Walpole, Shannon NP, Northcliffe, D’Entrecasteaux NP, Pemberton, Warren NP (Bicentennial Tree, Karri Forest Explorer Drive), Gloucester NP (Cascades), Greater Beedelup NP (Beedelup Falls), Nannup, Augusta (Cape Leeuwin), Leeuwin-Naturaliste NP, Mammoth Cave, Margaret River (Winetasting), Yallingup, Dunsborough (Cape Naturaliste, Old Waterwheel), Busselton Jetty, Bunbury, Perth.

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Zwischenstop am Munaring Weir, das zur Wasser- und Stromversorgung der Region Perth dient.

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Die Picknick-Wiese war auch für eine Gruppe Kängurus Rastplatz und Chillout-Area.

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Die „Wave Rock“ genannte Felsformation entstand durch Wind- und Wassererosion.

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Gruppenfoto an der Strandpromenade von Esperance.

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Lucky Bay, trotz der tiefhängenden Wolken blieb die Nacht trocken.

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Am nächsten Tag konnten wir den scheeweißen Sand und die blühenden Wildblumen im Sonnenschein genießen.

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Der Aufstieg zum Gipfel des Mount Frenchman war steil aber nicht allzu langwierig. Die letzten Meter mussten wir ein bisschen klettern um die Rundumsicht und eine steife Brise genießen zu können.

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Im Camp Lucky Bay streiften immer wieder neugierige Kängurus umher auf der Suche nach Überbleibseln oder netten Touristen die das Fütterungsverbot nicht so ernst nehmen.

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Zwischendurch gab’s auch sonnige Tage wie hier am Twilight Beach in der Nähe von Esperance.

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Meist blies uns aber ein ordentlicher Wind entgegen, gerne mit ein paar Regentröpfchen gewürzt.

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Der Aufstieg zum wolkenverhangenen Bluff Knoll brachte uns wieder Regen, Wind und recht frische Temperaturen sowie die Aussicht vom Gipfel auf eine dichte Nebelsuppe.

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Auch Castle Rock und der Granit Skywalk glänzten nicht mit eindrucksvoller Weitsicht.

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„Balance Rock“, eine durch Erosion entstandene Felsmurmel entlang des Granit-Skywalks. Ezgi, Icchi und ich.

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Unser Stationwagon musste von Zeit zu Zeit auch als Wäschetrockner herhalten.

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Im „Valley of the Giants“ folgten wir dem Ancient Empire Walk zwischen mächtigen Karri-Bäumen.

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Das „Old Waterwheel“ nahe Cape Leeuwin wurde zum Bau des Leuchtturms benutzt und diente später der Versorgung der Wärter.

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Diesen Blauzungenskink fanden wir am Straßenrand sitzend vor. Bei Bedrohung zeigt er eindrucksvoll woher er seinen Namen hat.

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Die Dave Evans Bicentennial Tree wurde alten Fire-Watch-Trees nachempfunden und ermöglicht einen Rundumblick über den Karri-Forest in etwa 65 Meter Höhe.

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Der Aufstieg erfolgt mittels Eisenstangen die sich treppenartig rund um den Baumstamm nach oben winden. Im oberen Geäst ist kein zentraler Stamm mehr vorhanden und man steigt auf Leitern von Podest zu Podest.

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Die Strände nahe Yallingup und entlang der Südküste sind ein beliebter Treffpunkt für Surfer.

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Am Cape Leeuwin treffen sich angeblich die Strömungen des Indischen Ozeans und des Südpolarmeeres. Mit etwas Glück kann man vorbeiziehende Wale beobachten.

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Leuchtturm am Cape Naturaliste nahe Dunsborough.

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Die Busselton Jettie ist ein etwa 1,7 Kilometer langes Pier, das früher zur Verschiffung von Nutzholz benutzt wurde. Heute dient es touristischen Zwecken und beheimatet am äusseren Ende ein Unterwasserobservatorium.

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151020 Perth – Rottnest Island

Die Tage in Perth gingen schnell vorbei mit der Verabschiedung der liebgewonnenen Mitreisenden, endlich mal wieder Wäsche waschen, Tourplanung für die nächsten Wochen und ein wenig Sightseeing im angenehm überschaubaren Zentrum der größten Stadt Westaustraliens. Auch waren wir einen Tag mit Fahrrädern auf der nahegelegenen Insel Rottnest unterwegs um die seltenen Quokkas, kleine niedliche Beuteltiere zu besuchen.
Schließlich entschied ich mich mit zwei Backpackerinnen für zwei Wochen im Südwesten auf Entdeckungsreise zu gehen, diesmal allerdings nicht mit einer geführten Tour sondern mit eigenem Mietwagen und Campingausrüstung.

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Selfie auf der Aussichtsplattform des Glockenturms von Perth. Einmal am Tag wird das Glockenspiel per Hand betrieben, von bis zu zwölf freiwilligen Glockenspielern aus der Region.

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Ein Ausblick auf die Skyline von Perth. Im Vordergrund sieht man umfangreiche Baumaßnahmen zur Neugestaltung der Uferpromenade.

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Verschnaufpause am Lighthouse am Nordcap von Rottnest Island.

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Die Quokkas waren nicht ganz so schwer zu finden wie wir zunächst dachten. Sie sind auf der Insel immer wieder anzutreffen und meist sehr zutraulich, wie man sieht.

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Schnorcheln am Wrack der „Shark“. Die Überreste des Schiffs liegen im seichten Wasser und sind vom Strand aus gut zu erreichen.

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Motor-Yacht vor Rottnest Island. In der Hauptsaison soll es hier vor Seglern und Skippern nur so wimmeln, wir hatten die Buchten allerdings meist für uns alleine.

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Unterwasser in der Armstrong Bay. Erfrischende Abkühlung nach dem Radeln über die Insel.

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Die putzigen Inselbewohner müssen recht intelligent sein, zumindest befolgen sie die Hinweisschilder, die für sie an den Shops angebracht sind, meist ohne weiteren Kommentar. 😉