Auf der Suche nach Mitfahrgelegenheiten gen Süden stieß ich auf ein Angebot zum Mitsegeln für die Strecke Airlie Beach – Brisbane. Da noch genügend Zeit bis zum Auslaufen war verbrachte ich das Wochenende auf Magnetic Island beim Wandern durch Eukalyptuswälder und hatte die Möglichkeit wildlebende Koalas zu beobachten.
Einen weiteren Halt machte ich in Alva, einem kleinen Küstenort, um von dort das Wrack der 1911 gesunkenen Yongala zu betauchen. Als einziges „künstliches“ Riff in der Umgebung zieht das Wrack zahlreiche Unterwasserlebewesen von klein bis groß an. Zackenbarsche, Barrakudas, Schildkröten, Trevallies, ein großer Gitarrenrochen und unzählige Schwarmfische ließen sich blicken.
Die letzten Tage verbrachte ich in Airlie Beach dem Startpunkt diverser Segeltouren zu den berühmten Whitsunday Islands. Auch wir werden dort auf unserem Weg nach Brisbane den ein oder anderen Stop einlegen.
Arthur Bay an der Ostküste von Magnetic Island.
Wanderung zu den Überresten von alten WWII Festungen. Was damals Beobachtungsposten, Kanonenstellungen und Kommandostützpunkte waren dient heute ausschließlich touristischen Zwecken.
Blick durch den Beobachtungs-Schlitz einer alten Bunkeranlage auf den Felsklippen von Magnetic Island.
In den hügeligen Waldgebieten leben viele Koalas. Meist trifft man die wenig scheuen Pelzknäuel auf den von ihnen bevorzugten Eukalyptusbäumen an.
Florence Bay, rund um die Insel wechseln sich malerische Sandstrände mit bewaldeten Hängen und mächtigen Felsblöcken ab.
Eine frische Brise und die langsam untergehende Sonne machten den Nachmittag zum idealen Zeitpunkt für Ausflüge, hier Zwischenstopp am Beobachtungsposten der alten Kanonenstellungen.
Koala dösend in der Astgabel eines Eukalyptusbaumes, tagsüber schlafen sie meist und werden erst gegen Abend munterer.
Mama Opossum schleppt ihren Nachwuchs huckepack durch den Hostel-Garten bei der abendlichen Suche nach Futterresten der Backpacker.
Würgefeige am Flusslauf des Airlie Creek, der zurzeit leider völlig ausgetrocknet war.
So kann ein Hostel auch aussehen! Zwischen Supermarkt und Flaniermeile erstreckt sich ein ruhiger, schattiger Palmenhain mit kleinen Holzhütten für jeweils acht Reisende.
Tauchen am Yongala Wrack. Das Boot wird jeden Morgen mit dem Traktor vom Strand aus ins Wasser gelassen, danach folgen Taucher und Ausrüstung mit dem 4WD Geländewagen.
Ein großer Pufferfish schaut mich an als ob er noch nie einen Taucher am Wrack gesehen hätte.
Schildkröten sind ideale Fotomodelle da sie sich selten aus der Ruhe bringen lassen wenn man sich ihnen nähert.
Video: Seeschlange am Wrack der Yongala vor der Küste Queenslands.
3 Antworten auf „151120 Magnetic Island – Alva – Airlie Beach“
bei uns steht der winter vor der tür und wir „wirths“ werden zusehends älter.
ja allmählich freuen wir uns immer mehr, bis sie wieder in unserer nähe sind. hinwiederum freuen wir uns sehr über das,was sie erleben und dem sie uns auch so toll teilhaben lassen. selbst die würgefeige am ausgedorrten fluss -zusammen mit Ihnen – gefällt uns sehr!
Ich hab schon einige Krimis gesehen, die auf Segelbooten spielen, auf denen ein Pärchen einen Fremden mitgenommen hat…
Also, uffbasse! 😉
Ich erinnere mich, dass du schon mal zwischen einer Würgefeige eine Aufnahme gemacht hast, Angkor Wat???Ist immer ein hübscher Bilderrahmen. Bei Australien denkt man doch gar nicht an den 2. Weltkrieg, aber das sind deutliche Erinnerungszeichen, dass England involviert war. Das Tauchen runter zum Wrack der 1911 gesunkenen Yongala scheint ja nicht ganz ungefährlich gewesen zu sein wegen der giftigen Seeschlangen.Am liebsten hätte ich nur Fotos von Koalas und der Opossum-Mama, die ihren Nachwuchs mit sich herumschleppt.