Nach einem Tag Aufenthalt in Kota Kinabalu flog ich zum Mulu Nationalpark in Sarawak, neben Sabah der zweite Bundesstaat im malayischen Teil von Borneo. Im Gegensatz zum Kinabatangan Gebiet sind hier weniger Großtiere unterwegs, dafür kann man einige Höhlen erkunden und auch mal ohne Führer im Regenwald umherstreifen oder im Fluss baden ohne nach Krokodilen Ausschau halten zu müssen. Im Flieger traf ich Johannes, ebenfalls im Sabbatjahr auf Reisen, mit dem ich die Tage im Mulu Backpackers zusammen verbrachte und durch den Nationalpark tourte. Weiter gesellten sich noch Kathlyn und Mike aus England zu uns mit denen wir auf Adventure-Caving-Tour gingen und abends ausgiebig Karten spielten. Am Independence-Day von Sarawak feierte die gesamte Lodge die Geburtstage zweier unserer Gastwirte. Das halbe Dorf war anwesend und wir lernten bei etlichen Bierchen neben dem Dorfpolizisten, einem Flughafenfeuerwehrmann und dem Checkin-Schalterbeamten vom Airport auch unseren Kletterführer für die Höhlentour am nächsten Tag kennen. Der war erstaunlich fit am Morgen danach.
Direkt neben dem Airport haben wir eine idyllische Bleibe gefunden. Fluglärm ist hier bei etwa drei Flügen am Tag nicht wirklich ein Problem.
Aus dem naheliegenden Fluss wurde das Wasser für Dusche und WC gepumpt oder man ist einfach direkt ins kühle Nass gehüpft, nur zum Waschen natürlich.
Im Langbooten erreichten wir die weiter entfernte Windcave und Clearwatercave.
Gruppenbild in der Clearwatercave.
Tropfsteinformation am Eingang der Windcave.
Bei der Wanderung durch den Regenwald sind uns einige seltsame Tierchen über den Weg gelaufen.
Dieser Geselle zum Beispiel hat sich bei Berührung kugelrund zusammengefaltet.
Gute Tarnung hilft nicht immer vor dem Entdecktwerden, die Baumschlange hatte von uns aber nichts zu befürchten.
Licht am Ende des Tunnels in der Langcave.
Ein Selfie im Stockdunkeln ist gar nicht so einfach. Johannes und ich in der Deercave.
Da überlässt man doch lieber die Kamera einem Mitstreiter. Gruppenbild mit Stalagmiten.
Nach einem heftigen Gewitterregen wurden wir mit einem ansehnlichen Sonnenuntergang beglückt.
Beim anschließenden Nachttrecking blieben wir weitestgehend trocken und konnten uns über etliche Sichtungen freuen.
Es scheint dass die nachtaktiven Spezies noch etwas skurriler daherkommen als ihre tagaktiven Verwandten.
Dieser Centipede wartet mit ungewöhnlich langen Beinen auf.
Etwas nachlässige Tarnung einer Stabheuschrecke.
Am letzten Tag besuchten wir die Racercave. Hier gabs sogar ein paar Sektionen an denen wir uns anseilen mussten um die steilen Felsen zu erklimmen.
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