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Reiseroute Borneo

Borneo
Reisezeitraum: 7. Juli bis 28. Juli 2015
Reiseroute: Kuala Lumpur (Malaysia) – Kota Kinabalu – Semporna – Mabul – Sipadan – Sandakan – Sepilok – Kota Kinabalu – Mulu National Park – Kota Kinabalu – Denpasar (Indonesien)


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Reiseroute 9. März 2015 bis 17. Februar 2016

Aufenthalt und Reiseroute in den einzelnen Ländern

Myanmar: 9. März bis 29. März 2015
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Vietnam: 29. März bis 19. April 2015
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Laos: 19. April bis 6. Mai 2015
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Thailand: 6. Mai bis 14. Mai 2015 und 28. Mai bis 10. Juni 2015
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Kambodscha: 14. Mai bis 28. Mai 2015
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Malaysia: 10. Juni bis 7. Juli 2015
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Borneo: 7. Juli bis 28. Juli 2015
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Indonesien: 28. Juli bis 20. September 2015
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Australien: 20. September bis 13. Dezember 2015
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Neuseeland: 13. Dezember 2015 bis 17. Februar 2016

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Borneo Malaysia

150728 Kota Kinabalu

Zurück in Kota Kinabalu gings nach dem Regenwaldabenteuer erstmal ans Wäsche waschen und nach fast fünf monatigem umherreisen ans Fotos aufräumen. Mittlerweile haben sich fast fünftausend Aufnahmen auf vier verschiedenen Geräten angesammelt und ich habe langsam den Überblick verloren. Also wurden mal alle Bilder auf eine Karte kopiert und nach Ländern und Städten sortiert. Das hat länger gedauert als erwartet und manchmal wünscht man sich dann doch einen ordentlichen PC oder Laptop herbei.
Zur Entspannung habe ich mir am Wochenende zwei Abende auf dem Kota Kinabalu Jazzfestival gegönnt. Lokale Bands haben sich auf zwei Bühnen mit überregionalen Acts aus Malaysia und Indonesien abgewechselt. Highlight war die Performance von der Motown-Legende Bobby Taylor, mit über achtzig noch voller Elan und gewaltiger Stimme.

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Sonnenuntergang am Anleger des Sutera Harbour Marina Golf & Country Club. Hier fand das Jazz Festival unter einer großen Zeltkuppel statt.

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The Prathaz Band spielte Reggae, Funk und Soul.

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Bobby Taylor ließ die alten Klassiker aus Motown-Zeiten aufleben, von My Girl bis Blueberry Hill.

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Es geht doch nichts über ne ordentliche Brass-Section wenns funk‘n soll.

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Die Headhunters beendeten als Lokalmatadoren den ersten Abend mit brilliant interpretierten Coversongs zum Abtanzen.

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The Rio Sidik Quartet war einer der Höhepunkte des zweiten Abends.

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Der Trompeter hatte seine Schwester Marina Sidik und einen Guitarist und Songschreiber aus Sabah als Gaststars dabei.

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Shun Ng brannte eine Ein-Mann-Show ab wie ich es noch nicht erlebt habe. Bei seiner Soloversion von Bohemian Rhapsody konnte ihn selbst eine gerissene Saite nicht stoppen.

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Den hard rockenden Abschluss des Festivals besorgten die drei von Gugun Blues Shelter aus Indonesien.

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Ihr Frontman hat nicht nur gewisse Ähnlichkeit mit Jimi Hendrix sein Gitarrenspiel war ebenso grandios.

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150724 Mulu National Park

Nach einem Tag Aufenthalt in Kota Kinabalu flog ich zum Mulu Nationalpark in Sarawak, neben Sabah der zweite Bundesstaat im malayischen Teil von Borneo. Im Gegensatz zum Kinabatangan Gebiet sind hier weniger Großtiere unterwegs, dafür kann man einige Höhlen erkunden und auch mal ohne Führer im Regenwald umherstreifen oder im Fluss baden ohne nach Krokodilen Ausschau halten zu müssen. Im Flieger traf ich Johannes, ebenfalls im Sabbatjahr auf Reisen, mit dem ich die Tage im Mulu Backpackers zusammen verbrachte und durch den Nationalpark tourte. Weiter gesellten sich noch Kathlyn und Mike aus England zu uns mit denen wir auf Adventure-Caving-Tour gingen und abends ausgiebig Karten spielten. Am Independence-Day von Sarawak feierte die gesamte Lodge die Geburtstage zweier unserer Gastwirte. Das halbe Dorf war anwesend und wir lernten bei etlichen Bierchen neben dem Dorfpolizisten, einem Flughafenfeuerwehrmann und dem Checkin-Schalterbeamten vom Airport auch unseren Kletterführer für die Höhlentour am nächsten Tag kennen. Der war erstaunlich fit am Morgen danach.

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Direkt neben dem Airport haben wir eine idyllische Bleibe gefunden. Fluglärm ist hier bei etwa drei Flügen am Tag nicht wirklich ein Problem.

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Aus dem naheliegenden Fluss wurde das Wasser für Dusche und WC gepumpt oder man ist einfach direkt ins kühle Nass gehüpft, nur zum Waschen natürlich.

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Im Langbooten erreichten wir die weiter entfernte Windcave und Clearwatercave.

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Gruppenbild in der Clearwatercave.

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Tropfsteinformation am Eingang der Windcave.

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Bei der Wanderung durch den Regenwald sind uns einige seltsame Tierchen über den Weg gelaufen.

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Dieser Geselle zum Beispiel hat sich bei Berührung kugelrund zusammengefaltet.

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Gute Tarnung hilft nicht immer vor dem Entdecktwerden, die Baumschlange hatte von uns aber nichts zu befürchten.

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Licht am Ende des Tunnels in der Langcave.

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Ein Selfie im Stockdunkeln ist gar nicht so einfach. Johannes und ich in der Deercave.

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Da überlässt man doch lieber die Kamera einem Mitstreiter. Gruppenbild mit Stalagmiten.

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Nach einem heftigen Gewitterregen wurden wir mit einem ansehnlichen Sonnenuntergang beglückt.

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Beim anschließenden Nachttrecking blieben wir weitestgehend trocken und konnten uns über etliche Sichtungen freuen.

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Es scheint dass die nachtaktiven Spezies noch etwas skurriler daherkommen als ihre tagaktiven Verwandten.

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Dieser Centipede wartet mit ungewöhnlich langen Beinen auf.

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Etwas nachlässige Tarnung einer Stabheuschrecke.

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Am letzten Tag besuchten wir die Racercave. Hier gabs sogar ein paar Sektionen an denen wir uns anseilen mussten um die steilen Felsen zu erklimmen.

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150717 Sepilok – Kinabatangan – Sandakan

Neben der faszinierenden Unterwasserwelt ist Borneo bekannt für seine dichten Regenwälder und die darin vorkommenden seltenen Tiere. So begab ich mich zusammen mit neun anderen Dschungelreisenden zu „Onkel Tan’s Wildlife-Camp“ am Rande des Kinabatangan Rivers um mit dem Boot und zu Fuß auf Safari zu gehen. Neben den allgegenwärtigen Langschwanz-Makaken (von den Guides „Dschungelmafia“ getauft) konnten wir Langnasenaffen, Gibbons, Mohawkaffen, Krokodile, Varane, Lepart Cats, Wasserbüffel, Frösche, Eichhörnchen, Flughunde, Hornbills, Kingfischer, Adler und jede Menge weiterer Vögel entdecken, die teilweise nur auf Borneo heimisch sind. Bei der Nachtsafarie ist uns sogar ein Exemplar der scheuen und schwer zu findenden Slow Loris über den Weg gelaufen, bzw. über den Baumstamm geklettert. Die hier lebenden Orang Utans konnten wir leider nicht finden, da die extreme Trockenheit derzeit einige Flussnebenarme unpassierbar machte und die Tiere sich tiefer in den Regenwald zurückzogen hatten.
Dafür hatte ich die Möglichkeit einige der scheuen Menschenaffen im Orang Utan Rehabilitations-Zentrum in Sepilok zu beobachten. Hier werden Waisen oder verletzte Tiere aufgepäppelt und auf die Auswilderung vorbereitet. Bei täglichen Fütterungen lassen sich einige der freigelassenen Tiere immer mal wieder blicken, solange sie keinen Anschluss an eine wildlebende Gruppe gefunden haben.
Nebenan im Sunbear Conservation Centre geschieht das gleiche mit den kleinsten Bären der Welt. Die putzigen Fellknäuel hier stammen allerdings meist aus Käfighaltungen und wurden von fehlgeleiteten Tierliebhabern als Haustiere missbraucht.
Im Rainforest Discovery Center schließlich gibt es einen Canopy Walkway auf dem man den Urwald hoch oben in den Baumwipfeln erleben kann. Leider hatten sich wohl sämtliche Wald-Bewohner vor einem aufziehenden Gewitter in ihre Behausungen verkrochen. Außer ein paar unerschrockenen Vögeln keinerlei Sichtungen. Kurze Zeit später musste auch ich Schutz in einer der Rasthütten suchen bis der tropische Regenguss wieder nachließ.
Das Ende des Fastenmonats Ramadan verbrachte ich in Sandakan einem kleinen Küstenstädtchen. Donnerstagabend wird wie bei uns in der Vorweihnachtszeit nochmal alles mobilisiert um Geschenke zu kaufen und Vorräte für die Festtage zu bunkern, am Freitag ist dann die ganze Stadt wie ausgestorben. Gefeiert wird zuhause im Kreis der Familie oder wie ich feststellen durfte auch mal auswärts im McDonald’s, einem der wenigen Restaurants die noch geöffnet hatten.

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Bootsafari auf dem Kinabatangan River

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Uncle Tan’s Rainforest Camp. Nach dem Frühstück stand immer „Futbol“ auf dem Programm. Zweimal konnten wir Touristen das Spiel gegen eine eingespielte Camp-Staff-Mannschaft für uns entscheiden.

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Ein Gibbon hangelt sich durch die Baumwipfel entlang des Flussufers.

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Die Langnasenaffen sind nur hier in Borneo heimisch. Die Männchen sind mit besonders großen Knollen-Nasen bestückt. Leider konnte ich auf die Entfernung mit meiner Kameratechnik keine „Portraitfotos“ machen.

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Ein ordentlicher Brocken von Krokodil sonnt sich am Ufer.

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Borneo ist eine der wenigen Regionen an denen man Hornbills beobachten kann. Typisch der große Schnabel mit Hornaufsatz.

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Der nachtaktive Slow Loris ist ein selten gesehener Gast im Camp. Die heimischen Guides waren so erfreut über die Sichtung dass gleich eine Flasche Reiswein die Runde machte.

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Beim anschließenden Singalong und Karaoke blieb es nicht bei der einen Flasche. Es wurde geklampft und gesungen bis der Stromgenerator um Mitternacht seine wohlverdiente Ruhepause einlegen durfte.

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Im Orang Utan Center müssen die Jungtiere zunächst die grundlegenden Dinge lernen wie Klettern, Nestbau und Futtersuche. Dabei dienen die älteren erfahreneren Tiere als Tutoren. Der Kletterpark ist nicht eingezäunt so dass die Affen jederzeit ihre Umgebung erkunden können und eventuell Anschluss an wildlebende Exemplare finden.

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Einer der älteren Orang Utans hängt nach der Fütterung noch etwas ab bevor er wieder im Wald verschwindet.

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Ein Sunbear döst im Baumgeäst seines Geheges.

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Der Canopy Walk im Rainforest Discovery Center.

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Orchideen im botanischen Garten.

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Chinesischer Friedhof in Sandakan, eingebettet in die hügelige Landschaft entlang der Küste.

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150712 Sipadan

Von den Perhentian Islands mit dem Speedboat nach Kuala Besut, mit dem Nachtbus nach Kuala Lumpur, am nächsten Tag in den Flieger nach Kota Kinabalu, und wieder ein Nachtbus nach Semporna, am nächsten Morgen mit dem Boot zur Insel Mabul. Und warum diese Strapazen? Man sagt, rund um die Insel Sipadan gäbe es die besten Tauchplätze Malaysias. Ich befinde mich gerade in Sabah an der Nordostspitze des malayischen Teils Borneos und versuche dies zu überprüfen. Genauer gesagt auf einer alten Ölbohrplattform die man zu einem Hotel mit Tauchbasis umgebaut und vor der Insel Mabul installiert hat. Diese einmalige Unterkunft, die Zimmer sind aufeinandergestapelte Überseecontainer, bietet sogar unterhalb des Rigs ein eigenes Hausriff an. Das eigentliche Ziel war aber der geschützte Unterwasserpark rund um die Insel Sipadan.
Was ich hier an Fischreichtum erleben durfte habe ich an keinem sonstigen Tauchplatz bisher erlebt. Neben all den bunten Schwarmfischen und allerlei Kleingetier wurden wir hier mit Schulen von Jackfischen, Barracudas und Bumpheads verwöhnt. An jeder Ecke konnte man Schildkröten beim Fressen zuschauen (auf der Insel ist eine Aufzuchtstation) und etliche Riffhaie liegen tagsüber faul im Sandgrund und lassen die Taucher meist ungerührt vorüberziehen. Eine Schule von etwa 30 kleinen Grauhaien konnten wir sogar freischwimmend ihre Kreise ziehen sehen.
Auch die Tauchplätze rund um Mabul und Kapalai boten tolle Erlebnisse und seltene Sichtungen.
Die vier Tage auf dem Seaventures Dive Rig waren ein einzigartiges Erlebnis, dass ich jedem Unterwasserfreund nur wärmstens empfehlen kann.

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Das Dive Rig in voller Pracht. Nicht hübsch aber selten.

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Mit dem Aufzug erreicht man vom Boot aus die Plattform. Beim Hausrifftauchen kann die Bühne soweit abgesenkt werden dass man hineinschwimmen kann und aus dem Wasser gehoben wird. Ein äußerst bequemer Ausstieg.

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Die ehemalige Hubschrauber-Landeplattform wird nun als Sonnendeck genutzt.

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Lobby mit Bar und „Speisesaal“, davor die Vorbereitung der Tauchgeräte.

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Am Hausriff weht die malayische Flagge in der Strömung. Die Fische lässt das kalt, wir mussten ein wenig strampeln.

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Rotfeuerfisch beim Orientierungstauchgang unterm Rig.

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Sipadan Island ist unbewohnt, ein früheres Resort wurde aus Schutzgründen wieder geschlossen. Es gibt nur eine Aufzuchtstation, ein Office für die Anmeldung und ein paar Hütten für die Fütterung der Taucher zwischen den Tauchgängen. Außerdem betreibt das malayische Militär hier einen kleinen Außenposten.

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Wimpelfische überm Riff.

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Weißspitzenhaie schlafen hier gerne während des Tages.

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Schildkröte beim Korallenfuttern.

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Mark einer meiner Buddies mit einem kapitalen Bumphead Parrotfish.

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Die Schwarmfische halten sich meist im flachen Wasser über den Korallenriffen auf.

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Diese Große Muräne wurde auf den Namen Bruce getauft und ist immer im gleichen Gebiet unterwegs.

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Tarnung ist immer ein probates Mittel um sich die beste Beute zu ergattern …

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… oder sich vor Fressfeinden zu verstecken.