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Reiseroute Kambodscha

Kambodscha
Reisezeitraum: 14. Mai bis 28. Mai 2015
Reiseroute: Bangkok (Thailand) – Siem Reap – Angkor – Phnom Penh – Koh Rong – Koh Kong – Bangkok (Thailand)


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Reiseroute 9. März 2015 bis 17. Februar 2016

Aufenthalt und Reiseroute in den einzelnen Ländern

Myanmar: 9. März bis 29. März 2015
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Vietnam: 29. März bis 19. April 2015
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Laos: 19. April bis 6. Mai 2015
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Thailand: 6. Mai bis 14. Mai 2015 und 28. Mai bis 10. Juni 2015
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Kambodscha: 14. Mai bis 28. Mai 2015
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Malaysia: 10. Juni bis 7. Juli 2015
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Borneo: 7. Juli bis 28. Juli 2015
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Indonesien: 28. Juli bis 20. September 2015
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Australien: 20. September bis 13. Dezember 2015
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Neuseeland: 13. Dezember 2015 bis 17. Februar 2016

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150526 Sihanoukville – Koh Rong

Nach den vielen Besichtigungen war mir wiedermal nach Wassersport zumute. Also bin ich von Phnom Phen an die Küste nach Sihanoukville gefahren um von dort auf die vorgelagerte Insel Koh Rong zu gelangen. Leider war schon das Wetter auf der Hinfahrt stürmisch und regnerisch, der Wechsel zum Südwest-Monsun kündigte sich an und damit der Beginn der Regenzeit.
Dennoch unternahm ich zwei Tauchgänge auf der Insel, auch um meine neu erworbene Unterwasserkamera (chinesischer GoPro-Nachbau) zu testen. Wie zu erwarten waren die Sichtweiten schlecht bis gar nicht vorhanden, so dass wir mehr damit zu tun hatten die Flossen unseres Divemasters im Auge zu behalten als nach Fischen und Korallen Ausschau zu halten. Daher beschloss ich mein Glück eher auf den thailändischen Inseln zu versuchen und verbrachte die Zeit bis zur Rückkehr ans Festland mit Lesen und Musikhören im trockenen Loungebereich meines Guesthouses.
Zwischendurch hatte die Sonne ein kleines Comeback dass ich nutzte um einen Ausflug zum Long Beach zu unternehmen, der nur per Boot oder über einen Trampel- und Kletterpfad durch den Regenwald zu erreichen ist. Da ich recht früh losgezogen bin war ich anfangs der einzige Badegast hier. Später kamen vielleicht ein Dutzend weiterer Ausflügler hinzu.
Nun wieder in Sihanoukville ist Sachen trocknen angesagt und morgen geht’s über Koh Kong wieder Richtung Bangkok.

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Beim Warten auf die Fähre nach Koh Rong ging bereits ein heftiger Platzregen nieder, es sollte nicht der letzte sein.

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Die abendliche Stimmung an der kleinen Strandpromenade auf Koh Rong.

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Morgens beim Frühstück Blick in die Bucht.

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Durch die schlechte Sicht war eher Makrotauchen angesagt, hier eine Nacktschnecke.

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Zwischendurch gab’s aber auch Strandwetter und einen Ausflug zum Long Beach.

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Die ersten Tests hat die UW-Cam überstanden ohne abzusaufen.

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Die Brandung am einsamen Long Beach hatte ich zunächst für mich alleine. Später kamen noch ein paar andere Sonnenanbeter.

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Wie lange der wohl schon unterwegs war?

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150521 Phnom Phen

Phnom Phen wartete mit Kontrastprogramm auf. Zunächst einmal musste ich die sitzfleischstrapazierende Busfahrt auf der von Baustellen übersäten Route 6 auf mich nehmen da die eigentlich favorisierte Bootsfahrt aufgrund Wassermangels am Ende der Trockenzeit nicht mehr möglich war.
Am ersten Tag begab ich mich dann mit Tuktuks auf Stadtrundfahrt und seichtes Touristen-Sightseeing. Neben Nationalmuseum, Königspalast und Silver Pagoda standen einige Tempel und Denkmäler innerhalb des Zentrums sowie die Central Market Hall im Art-Deco-Stil auf der Liste. Nach den Highlights in Angkor eher durchschnittliche Kost aber gut um eine grobe Orientierung in den nicht immer logisch durchnummerierten Straßen Phnom Phens zu erhalten.
Der zweite Tag hielt dafür umso schwerere Kost bereit. Mit dem Mountainbike ging es ca. 15 km durch dichten Verkehrsstau (hier war ich mit dem Zweirad sogar im Vorteil und schneller als die Tuktuks) und durch einen quirligen Wochenmarkt (da war dann allerdings Schieben angesagt) Richtung Süden hinaus aus der Stadt. Dort ist das Choeung Ek Memorial angesiedelt besser bekannt unter dem Namen „The Killing Field“. Eine von vielen Stellen in Kambodscha an denen die Roten Khmer unter Pol Pot systematisch Millionen von Menschen ihres eigenen Volkes gefoltert und barbarisch ermordet haben.
Ein Teil der exhumierten Gebeine aus den Massengräbern ist in der Gedenk-Stupa zu besichtigen. Der Rundgang zwischen den Gräbern (mit sehr gutem Audio-Guide und angeschlossener Ausstellung) geht an keinem Besucher spurlos vorbei. Ich habe auf meiner Reise nirgends eine so große Menge schweigend in sich gekehrter Touristen gesehen.
Durch staufreie eher ländliche Vororte ging es dann zurück in die Stadt zu einem anderen Schauplatz des damaligen Horror-Regimes. Die Toul Sleng Highschool wurde 1975 zum S-21 Prison umgerüstet, in den Klassenräumen Gefängniszellen aufgemauert, die Fenster vergittert, die Laubengänge mit Stacheldraht gesichert und Turngeräte zu Folterwerkzeugen umgerüstet. Hier wurden die unliebsamen Mitbürger (z.B. Stadtbewohner, Intellektuelle, Ingenieure oder einfach nur Leute die Fremdsprachen beherrschten oder eine Brille trugen) inhaftiert, befragt, meist unter Folter zu willkürlichen Geständnissen gezwungen und anschließend in nächtlichen Transporten zu den Killing Fields gebracht. Von den etwa 17000 peinlichst genau dokumentierten Insassen haben weniger als ein paar Dutzend überlebt.
Die Ausstellung beinhaltet unter anderem die „offiziellen“ Inhaftierungsfotos tausender Opfer um diese Anzahl begreiflich zu machen.
Dieser Tag war der wohl ergreifendste auf meiner bisherigen Reise.

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Innenhof des Nationalmuseums, viele Statuen und Reliefs aus Angkor und anderen Khmer-Tempeln wurden hierher gebracht um sie vor Kunstdieben zu sichern.

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Wat Phnom auf dem höchsten und einzigen Hügel in Phnom Phen, davor eine riesige Uhranlage die leider zehn Minuten nachging.

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Silver Pagoda auf dem Gelände des Königspalasts. Der Boden im Innenraum ist mit massiven Silberplatten ausgelegt. Im Vordergrund ein Modell von Angkor Wat.

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Auf den Farnen im Königspalast haben sich Buddhisten mit Sprüchen und Gebeten verewigt.

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Jahrmarkt auf dem Tempelgelände der Choeung Ek Pagoda, leider außer Betrieb. Lediglich das Riesenrad wird zum Wäschetrocknen benutzt.

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Die Elefantenmassage für zwei Dollar ist ein echtes Schnäppchen.

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Central Market Hall, eine Kathedrale des Handels.

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Memorial-Stupa Choeung Ek, an diesem idyllischen Platz wurden Tausende unschuldige Menschen hingerichtet. Die in den Massengräbern gefundenen Gebeine fanden in der Gedenkstätte ihren letzten Ruheort. Noch immer werden aber Knochenbruchstücke und Kleidungsreste vom Regen aus der Erde gespült.

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Die Spuren an den Schädeln lassen Rückschlüsse über die benutzten Tötungs-„Werkzeuge“ zu. Knüppel, Beile, Macheten, Hämmer, Spaten und vieles mehr. Gewehrmunition war zu kostbar!

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Unter den heutigen Pavillons befanden sich die größten Massengräber. Daneben ist ein Baum zu sehen, an dem Babies vor den Augen ihrer Mütter getötet wurden. Wie kann ein Mensch zu solch einer Tat nur fähig sein? Unbegreiflich!

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Tuol Sleng Genocide Museum. Die Roten Khmer schlossen alle Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und Klöster und errichteten stattdessen Gefängnisse und Massenvernichtungslager.

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150518 Angkor

In den letzten drei Tagen habe ich die alten Tempelanlagen der Khmer-Könige rund um Siem Reap besichtigt. Darunter die berühmten Angkor Wat und Angkor Thom sowie der im Film Tomb Raider als Kulisse verwendete Ta Prohm, insgesamt rund ein Dutzend großer Tempel und diverse kleine Prasat, Terrassen, Brücken und Torbögen. Die näherliegenden haben Felix, den ich auf der Fahrt von Bangkok kennengelernt habe, und ich mit dem Fahrrad erkundet. Obwohl die Tempel und Zufahrtsstraßen oft von Bäumen umrahmt sind, eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Wir waren froh dass an jedem Tempel Getränkestände für Erfrischungen sorgten. An einem Tag haben wir geschätzt 50 km (40 mit dem Rad, 10 zu Fuß) zurückgelegt und über 10 Liter Wasser verbraucht. Für die weiter entfernten Anlagen habe ich mir dann einen Roller geliehen.
Die einzelnen Tempel befinden sich heute in sehr unterschiedlichem Zustand was die Bausubstanz angeht. An einigen Anlagen wurden bereits in der französischen Kolonialzeit erste Rekonstruktionen vorgenommen und vor allen seit 1992 (Unesco Weltkulturerbe) sind mit internationaler Unterstützung viele Erhaltungs- und Wiederherstellungsprojekte am laufen. Bei der Anzahl und Größe der Anlagen dennoch eine Sisyphusarbeit da Wind und Wetter weiterhin an den ungeschützten Bauten nagen und die Flora über die Jahrhunderte etliche Gebäude zurückerobert hat.
Man kann grob zwei Typen von Anlagen unterscheiden, die Langtempel, die sich auf ebener Fläche erstrecken und viele überdachte Räume und Galerien um Innenhöfe gruppieren und die Bergtempel die terrassenförmig aufgebaut sind wie Stufenpyramiden und weniger Innenräume zu bieten haben. Eine Mischung aus beiden Bauweisen findet man bei Angkor Wat, der zudem wegen seiner Abmessungen als größtes religiöses Gebäude der Welt gilt.
Allen gemeinsam und typisch für die Khmer-Architektur ist die Verwendung von mehrgeschossigen Prasat (Türme die den heiligen Berg Meru darstellen) die oft reich verziert sind mit Reliefs und Pilastern aus Sandstein. Die Grundstruktur aus Portalen, Giebeln, Gesimsen und Verzierungen wiederholt sich dabei auf jeder Ebene in kleinerem Maßstab und wird mit einer Kugel oder Lotusblüte oben abgeschlossen.
Die Pyramidentempel haben üblicherweise 4 Eck-Prasat und einen mittleren Haupt-Prasat auf der obersten Plattform, dazu kommen kleinere auf den unteren Ebenen. Phnom Bakheng weist z.B. insgesamt 108 Prasat auf.

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Sonnenaufgang über Angkor Wat

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Nordtor von Angkor Thom

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Elefanten-Skulptur auf der Terrasse vom östlichen Mebon

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Von einem Baum in Beschlag genommener Eingang von Ta Som

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Die berühmten Gesichter vom Bayon im Zentrum von Angkor Thom

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Frühstück auf dem Vorsprung einer Eck-Prasat von Angkor Wat

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Felix und ich posieren mit einer Gruppe Chinesen vorm Eingangsportal von Preah Khan

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Angkor Wat von der westlichen Seite des Wassergrabens aus gesehen

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Bäume machen sich auf den Trümmern von Ta Prohm breit

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Filigrane Schnitzereien im Sandstein von Banteay Srei

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Krieger-Skulpturen als Brückengeländer am Zugang zu Preah Khan

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Ta Prohm der „Tomb Raider Tempel“ wird vom Urwald zurückerobert

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Affenwächter am Haupt-Prasat von Banteay Srei

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Um die Proportionen zu bewahren wurde bei kleineren Tempeln auch mal gerne an Türhöhe gespart

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Wasserfall bei Phnom Kulen mit kostenlosem Fish-Spa (Putzerfische)

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Eine Menge Kleinaffen befölkern den Innenbereich von Angkor Thom

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Stone-Carvings im Flussbett in Phnom Kulen

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Abendstimmung nach einem heftigen Gewittersturm am Nachmittag