Die ersten Tage in Thailand habe ich im wunderschönen Chiang Mai verbracht. Nach der adrenalinlastigen Dschungel-Tour war mir etwas nach leichter Unterhaltung. Also habe ich die hier allgegenwärtigen Angebote von Trecking, Rafting, Elefanten, ATV-Riding, Massage- und Kochkursen links liegen lassen und bin einfach durch die Straßen geschlendert. Mal hier ein paar Fotos geschossen, mal da einen Tempel besichtigt und ausgiebig in Cafes und Bars die Seele baumeln lassen. Die Altstadt mit ihren kleinen verwinkelten Gassen und erstaunlich üppigem Baumbestand lässt eher an ein mediterranes Dorf denken als an eine asiatische Großstadt. Sobald man den von Kanälen umgebenen inneren Kern verlässt wird es dann weniger touristisch und mehr städtisch.
An den thailändischen Linksverkehr habe ich mich heute mittels eines Leihfahrrads herangetastet. Dass ich es dann nach weniger als zwei Stunden wieder austauschen musste hatte allerdings nichts mit LinksvorRechts-Regeln zu tun sondern war einfach Ergebnis mangelnder Wartung.
Außerdem konnte ich hier mal wieder den Durst nach handgemachter Live-Mucke stillen. Ein Tipp meiner Guesthouse-Betreiberin führte mich zu einer kleinen Bar in der allabendlich zwei Bands Jazz, Fusion, Funk und Blues zu Besten geben. Das Ganze ohne Eintritt und bei moderaten Getränkepreisen wird auch heute mein Abendprogramm bestimmen.
Das Altstadtquartier ist umgeben von Kanälen und Alleen.
Die Architektur im Old Quarter reicht vom idyllisch überwuchertem Holzhaus …
… bis zur pompös klassizistischen Stadtvilla
Die Tempel sind hier oft in überschwengliche Grünanlagen eingebettet …
… die zum Verweilen und Ausruhen einladen.
Diese Herren sind keine leibhaftigen Mönche, in Thailand sieht so ein Wachsfigurenkabinett aus.
Angeschlossen an einen Tempel ist eine Silbermanufaktur in der die Mönche kunstvolle Reliefs anfertigen.
Selfie an der Spiegelmosaikfassade einer Tempelmauer.
Das Graffiti-Hailight ist mir auf meiner Radtour begegnet.
Die Thailänder sind so freundlich den „Farangs“ ab und zu ein paar Piktogramme auf der Straße zu hinterlassen als Erinnerung dass hier Linksverkehr herrscht.
Die meist jungen Amateurmusiker im Jazzclub „North Gate“ spielen auf höchstem Niveau zu niedrigsten Preisen, Eintritt frei, Bier zwo Euro.