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Reiseroute Vietnam

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Reisezeitraum: 29. März bis 19. April 2015
Reiseroute: Bangkok (Thailand) – Hanoi – Sa Pa – Hanoi – Cat Ba – Halong Bucht – Ninh Binh – Phong Nha – Hoi An – Hue – Savannakhet (Laos)


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Reiseroute 9. März 2015 bis 17. Februar 2016

Aufenthalt und Reiseroute in den einzelnen Ländern

Myanmar: 9. März bis 29. März 2015
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Vietnam: 29. März bis 19. April 2015
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Laos: 19. April bis 6. Mai 2015
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Thailand: 6. Mai bis 14. Mai 2015 und 28. Mai bis 10. Juni 2015
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Kambodscha: 14. Mai bis 28. Mai 2015
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Malaysia: 10. Juni bis 7. Juli 2015
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Borneo: 7. Juli bis 28. Juli 2015
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Indonesien: 28. Juli bis 20. September 2015
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Australien: 20. September bis 13. Dezember 2015
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Neuseeland: 13. Dezember 2015 bis 17. Februar 2016

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150418 Hue

In Hue der alten Hauptstadt habe ich einen Tag Aufenthalt eingelegt auf dem Weg nach Laos. Bis 1945 residierten hier die Herrscher der kaiserlichen Nguyen Dynastie, teilweise allerdings unter französischer Kolonialadministration. Nach dem 2. Weltkrieg dankte der letzte Kaiser Bao Dai ab und übergab die Regierung an die siegreichen Viet Minh unter Präsident Ho Chi Minh. Hue lag nahe der demilitarisierten Zone die nach dem Indochinakrieg zwischen Nord- und Südvietnam eingerichtet wurde. Im folgenden Vietnamkrieg wurde die Stadt und die kaiserliche Residenz größtenteils zerstört. Im Bereich der Zitadelle sind inzwischen einige Gebäude wieder aufgebaut und restauriert. Große Bereiche sind aber noch heute Ruinen oder Baustellen.

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Impressionen auf dem Weg von Hoi An nach Hue

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Thai Hoa Palast in der Zitadelle von Hue

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Gartengestaltung am Ta Vu Haus

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Bonsai-Baumschule im kaiserlichen Co Ha Garten

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Die Koi-Karpfen versammeln sich zur Fütterung sobald sich jemand ihrem Becken nähert.

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Die Mosaikarbeiten bestehen oft aus alten Porzellan-Bruchstücken, Glasflaschen und Muscheln.

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An etlichen Stellen sind noch Wiederaufbau- und Renovierungsarbeiten im Gange.

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Hier warten noch erhaltene Giebelverzierungen auf ihren Einsatz.

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Holzschnitzarbeiten der Wandvertäfelung, Gedichte und Bilder im Rohzustand. Die Lackierung in Rot und Gold steht noch aus.

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Motorradeskorte auf der Hauptstraße Hues. Was zunächst nach einem großen Staatsempfang aussah …

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… entpuppte sich als Radrennen durch die Innenstadt.

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150416 Hoi An

Hoi An ist ein kleiner Küstenort dessen Altstadt vom Bombardement im Krieg verschont blieb und so noch relativ ursprünglich erhalten ist, wenn man von den Unmengen an Souvenierläden und Bekleidungs-Schneidereien absieht die sich in der alten Bausubstanz niedergelassen haben. Hier kann man sich vom Schuh bis zum Smoking alles nach Maß anfertigen lassen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in meinem Rucksack sehe ich aber davon ab mich mit neuer Garderobe einzudecken.

Seinen eigentlichen Zauber entfaltet Hoi An nach Sonnenuntergang wenn die Gassen im Old Town und die Hafenpromenade an der Waterfront mit Lampions und schwimmenden Kerzenlichtern in eine festliche Atmosphäre getaucht werden.

Und natürlich gibt es hier etliche Strände die zum Relaxen und Sonnenbaden bei sommerlichen Temperaturen einladen. Ich habe eine Bootsausfahrt zur vorgelagerten Insel Cham Island genutzt um meine ersten beiden Tauchgänge in Asien zu unternehmen. Bei relativ schlechter Sicht gab es viele Weich- und Hartkorallen zu bestaunen, der Reichtum an sonstigen Unterwasserlebewesen ließ aber zu wünschen übrig. Die Erwartungen an Thailand, Malaysia und Indonesien sind da entsprechend höher.

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Alte Chinesische Brücke, Hoi An war lange Zeit Handelsknotenpunkt und viele ausländische Einflüsse sind daher zu sehen.

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Erste Amtshandlung war Sandalenflicken beim örtlichen Schuster.

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Diese Langzeit-Räucherspiralen hängen in vielen Tempeln in Hoi An. Mit Segenswünschen und Namen der Spender versehen brennen sie tagelang vor sich hin.

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Abendstimmung am alten Hafen

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Vorm Drachenbrunnen im Hinterhof einer traditionellen Community-Hall. Diese Gebäude werden auch heute noch zu Versammlungszwecken genutzt.

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Noch eine Anwendung der multifunktionalen Bambuspflanze. Auf die Rahmen gibt es drei Jahre Garantie.

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Strand auf Cham Island, im Hintergrund unser Ausflugsboot.

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Zur Mittagszeit hab ich mich in den Schatten zwischen Palmen und Sonnensegeln verzogen.

 

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150413 Phong Nha

Son Trach ist ein verschlafenes Städtchen am Rande des Phong Nha Nationalparks. Entlang der einzigen Straße reihen sich Hotels, Restaurants und Tourenanbieter neben ein paar Wohnhäusern auf. Zwei Tage habe ich hier verbracht und mit dem Motor-Roller den Park durchstreift. Paradise-Cave, Phong Nha Cave, Dark Cave, Eight Ladies Cave und den Botanischen Garten habe ich mir angeschaut. Wie man sieht bin ich immernoch im Karstgebiet unterwegs mit diversen Höhlen und Grotten.

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Schmetterlings-Versammlung im Phong Nha Nationalpark

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Tropfstein-Skulptur in der Paradise-Cave

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Echse im Botanischen Garten

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Bootsfahrt zur Phong Nha Cave

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Einfahrt zur Phong Nha Cave, den ersten Teil kann man zu Wasser besichtigen, wieder hinaus geht’s dann zu Fuß.

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So ausgerüstet geht’s zur Erkundung der Dark Cave. Mit dem Kajak übern Fluss, schwimmend in die Höhle, dann zu Fuß durch aufgeweichten Lehm und enge Stollen durch die Tropfsteingebilde um am Schluss in einem hüfttiefen Schlammsee zu landen. Wir sahen danach aus wie Schoko-Osterhasen. Ich hoffe auf Bilder eines mutigen Amerikaners der sein Handy tatsächlich mitgenommen hat auf die Tour.

 

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150411 Ninh Binh

Auf dem Weg nach Hoi An lege ich in Ninh Binh und Son Trach Zwischenstopps ein um die Reisedistanzen auf eine erträgliche Länge zu reduzieren. Mit dem Bus kann man hier leicht die doppelte Zeit veranschlagen wie für eine vergleichbare Strecke in Deutschland.

Die Gegend rund um Ninh Binh ist Cat Ba sehr ähnlich, hier sind die Karstfelsen jedoch nicht von Meer umgeben sondern werden von zahlreichen Flüssen durchzogen. Mit einem Ruderboot kann man deshalb etliche Grotten durchqueren (zwischen 100 und 350 m lang) und gelangt so von einem Talkessel zum nächsten. Am Wochenende ist dies ein Vergnügen dass sich auch die Vietnamesen gerne gönnen, so war ich einer der wenigen ausländischen Gäste auf den geschätzt 100 Booten die die etwa zweistündige Strecke absolvierten.

Auch hier gibt es wieder an jeder Ecke Tempel und Karsthöhlen zu besichtigen, meist sogar eine Kombination aus beidem. Und da die Felsen so einladend steil aus der Ebene herausragen ist dies oft mit dem Erklimmen von vielen, vielen Treppenstufen verbunden.

WP_20150410_033Bei der Bootsfahrt war es leider von oben fast genauso nass wie von unten. Dem Andrang auf die kleinen Nuss-Schalen tat dies aber keinen Abbruch.

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In einer Regenpause konnten wir dann auch ein heiteres Selfie schießen.

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Einige Hundert Stufen sind nötig um diese Aussicht ins Nachbartal zu erhaschen. Unten erkennbar einer der befahrbaren Wasserkanäle die sich durch die Felsmassive ihren Weg gebahnt haben.

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Drachen gehören zu den beliebtesten Skulpturenmotiven der Vietnamesen, neben Schildkröte und Kranich, die meist als Paar dargestellt werden und Langlebigkeit und Glück verkörpern.

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Skulpturen-Ensemble im Vorhof eines Tempels in Trang An.

WP_20150410_052Angesichts der Unmengen an wartenden Booten kann man sich vorstellen was hier in der Hochsaison bei schönem Wetter los ist. Staugefahr am Grotteneingang!

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Der Eingang zum Tempel, hier in einer Grotte untergebracht, wird von einem grimmig blickenden Krieger bewacht.

WP_20150411_040Die beiden Studenten Gam und Thu haben mich beim Besuch des Bai Dinh Tempels begleitet. Trotz einiger Verständigungsprobleme hatten wir einen kurzweiligen Nachmittag.

WP_20150411_039Das Reiben von Händen, Füßen und Bauch der Buddha-Figuren soll Glück bringen. Ähnlichkeiten des Körperbaus mit lebenden Personen sind rein zufällig.

 

 

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150408 Cat Ba Island

Heute stand eine Bootsrundfahrt in die berühmte Halong-Bucht auf dem Programm. Hunderte Karstfelsen ragen dort aus dem Golf von Tonkin, die meisten völlig unzugänglich und von menschlichen Einflüssen verschont, bilden sie ein eigenes Ökosystem und Rückzugsgebiet für etliche Tier- und Pflanzenarten. Dabei besuchten wir auch die schwimmenden Dörfer in der Lan Ha Bucht, konnten mit Kajaks ausgewählte Buchten selbst erkunden, wurden vom Käpt’n höchstpersönlich bekocht und machten zwischendurch noch Stopps zum Baden, Schnorcheln und Affenfüttern. Volle Bespaßung war also angesagt und das anfangs trübe Wetter wurde im Laufe des Tages auch immer freundlicher.

Dafür regnete es am nächsten Tag und die Temperaturen erreichten ein Maß dass ich zum ersten Mal meine Windjacke aus den Tiefen des Rucksacks kramen musste. Ich mietete mir dennoch einen Roller um die Insel von Land aus zu erforschen. Eine wunderschöne Küstenstraße, teilweise noch im Bau (Offroad-Adventure), Landschaften die stark an die Filme Jurrassic Park und Avatar erinnern und einige Grotten die zu Fuß besichtigt werden können sind die Highlights der Rundfahrt. Zum Abschluss noch zum Cannon-Fort hoch über Cat Ba Town gelegen mit tollem Rundumblick trotz des trüben Wetters.

Da die Vorhersage keine Besserung in Aussicht stellt, verlasse ich morgen die Insel Richtung Süden (Ninh Binh, Dong Hoi, Hoi An). Aber auch dort ist zunächst wechselhaftes Aprilwetter angesagt.

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Fischerboot ankert im Bereich einer Grotte unter einem Felsen in der Lan Ha Bucht. In der Strömung sieht man oft Fischschwärme stehen.

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Schwimmende Fischerhäuser umgeben von Aquakulturen und Bambusbooten in der Han La Bucht.

WP_20150407_009Die Karstfelsen der Halong Bucht. Viele sind üppig bewachsen, andere fast kahl. Aber alle ragen steil aus dem Meer und werden vom Seegang an der Basis ordentlich ausgehöhlt.

WP_20150407_022Einige der Grotten in der Halong Bucht konnten wir auf eigene Faust mit Kajaks erkunden.

WP_20150407_036Die einzelnen Buchten sind oft durch winzige Höhlen verbunden die nur mit Kajaks befahren werden können.

WP_20150407_041Zwischenstopp auf Monkey-Island zum Baden und Bergsteigen und natürlich zum Affen-Gaffen. Die kleinen Biester sind allerdings manchmal recht vorlaut.

WP_20150407_047An taktisch günstiger Stelle entlang des schmalen Bergpfades lauern die kleinen Affen auf Beute. Also alles was nach Futter aussieht oder etwas Essbares enthalten könnte wie Rucksäcke, Kamerataschen oder Plastiktüten.

WP_20150407_052Hat man es durch die Affenhorde geschafft wird man nach etwas Kletterei mit einer tollen Aussicht über die Insel und die angrenzende Bucht belohnt.

WP_20150408_005Die Felsformationen setzen sich an Land ähnlich wie in der Bucht fort. In den Tälern zwischen den Karstfelsen wird Reis angebaut und Fischzucht betrieben.

WP_20150408_012Einige Grotten sind auch zu Fuß zu erkunden. Viele dienten im Krieg als Luftschutzbunker oder Nothospital bei Bombenangriffen auf die naheliegenden Städte Haiphong und Hanoi sowie die Häfen der Bucht.

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150406 Cat Ba Island

 Am Samstagabend vor dem Aufbruch nach Cat Ba Island war in Hanoi wieder Nachtmarkt mit Verkaufs- und Essens-Ständen im gesamten Old Quarter. So hab ich den Abend mit diversen kleinen Snacks und ein paar Bia Hoi bei kurzweiliger Straßenmucke und Feuer-Jonglage verbracht.

Ostersonntag dann die Busfahrt nach Haiphong und Übersetzen mit einem alten Tragflügelboot russischer Bauart (Hydrofoil) nach Cat Ba. Mittags dann das Hotel bezogen, übrigens mit 8 Dollar das billigste aber bei weitem nicht das schlechteste bisher, und den Rest des Tages am Strand verbracht. Endlich mal eine Möglichkeit sich bei der Hitze in den Wellen der Lan Ha Bucht abzukühlen.

Bevor dann der Müßiggang gänzlich Besitz ergreift war am nachsten Trecking im Nationalpark angesagt. 15 Kilometer vom Inneren der Insel zur Küste mit anschließender Bootsfahrt zurück zum Hafen klangen eigentlich nach einer leichten Aufgabe. Ich hatte jedoch nicht mit der elend feuchten Hitze des Urwaldes und der menschenverachtenden Wegeführung gerechnet. Innerhalb kürzester Zeit war ich komplett durchgeschwitzt. Zunächst ging es auf recht gut ausgebauten Wegen voran, dann folgten enge Dschungelpfade mit steilen Treppenaufstiegen (unser Guide sprach von vieren, ich zählte mindestens doppelt so viele), die dann übergingen in natürlich gewachsene Karstfelsen, die es zu erklimmen galt. Nach einer kleinen Rast am Hochpunkt der Strecke gings dann auf ähnliche Weise wieder bergab. Die letzte Teilstrecke nach der dringend benötigten Lunchpause bei Bekannten unseres Guides führte uns dann durch eine Talebene entlang von Reisfeldern wieder sanft hinab zur Küste, wo bereits ein Boot wartete für die Rückfahrt zum Hafen. Weitere Kletterei wäre auch nicht mehr drin gewesen.

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Nachtmarkt in Hanoi. Jedes Wochenende kann man hier bis Mitternacht unter freiem Himmel einkaufen ohne von den Unmengen an Motorrollern belästigt zu werden, die sonst die Straßen bevölkern.

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Livemusik im Old Quarter von Hanoi. Die drei musizierten mit Violine, Gitarre und Cajon auf hohem Niveau vor größtenteils vietnamesischem Publikum.

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Die Bucht von Cat Ba Town vom Cannon Fort aus aufgenommen, einer alten Seegeschützstellung aus den Tagen des Indochina- und Vietnamkonflikts.

WP_20150406_002Trecking im Nationalpark Cat Ba zusammen mit Lora und Zack (im Bild) aus Amerika sowie unserem Führer Dan.

WP_20150406_008Die seltenen Cat Ba Languren haben wir nicht zu Gesicht bekommen, dafür allerlei Kleingetier wie Schmetterlinge, Spinnen, Ameisen und Geckos, die keinerlei Scheu vor den Wanderern zu haben scheinen.

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Eine Senke im Dschungel hat sich mit Wasser gefüllt und beheimatet Frösche, Schlangen und Krabben. Laut unserem Guide allesamt ungiftig wie alle übrigen Tierchen auf der Insel.

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Der Weg durch den Park führte stellenweise durch dichten Dschungel oder über scharfkantige Karstfelsen. Immer wieder war Klettern angesagt, von diesen Stellen gibt es aus gutem Grund keine Fotos, da hier beide Hände und höchste Konzentration gefragt waren.

 

 

 

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150404 Sapa – Hanoi

Rückfahrt im Nachtzug von Lao Cai nach Hanoi. Abteil mit drei älteren Vietnamesinnen geteilt. Da die Kletterei in die obere Koje nicht ganz leicht war hab ich die obere Etage übernommen. Dafür durfte ich einen ihrer Fächer benutzen um die schwache Klimaanlage zu kompensieren.

Heute das Ticket besorgt für die Weiterreise nach Cat Ba Island am Ostersonntag. Jetzt ist noch Wäschewaschen angesagt damit morgen früh alles trocken ist.

Gestern gabs in Sapa nochmal einen wunderbaren Treck nach Cat Cat und durch ein tief eingeschnittenes Flusstal. Das ursprüngliche Dorf ist leider etwas zur Touristen-Einkaufsmeile bzw. -Treppe verkommen. Der Weg führt über unzählige Stufen hinab ins Tal und ist gesäumt mit Stone-Carving-, Weberei- und Stickerei-Shops. In ein ursprünglich belassenes noch bewohntes Haus konnten wir einen Blick werfen und an einigen Stellen sind noch alte mit Wasserkraft betriebene Reis-Mörser zu sehen. Am Grunde angekommen erfreut dann ein schöner Wasserfall sowie etwas Folklore in Form von Tanzdarbietungen Einheimischer. Der weitere Verlauf des Trails führt dann durch eher unberührte Landschaft. Nach einem kleinen Halt am Fluss mit Bademöglichkeit und Sprungfelsen (Foto folgt sobald per Email eingetroffen) ging es dann wieder die steilen Hänge hinauf und zurück nach Sapa. Die Wartezeit bis zur Rückfahrt nach Lao Cai hab ich dann mit einer Tüte frisch gerösteter Esskastanien am Seeufer der kleinen Stadt verbracht.

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Eingang zur Cat Cat Tourist Area

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Wassergespeister Reismörser wie sie in anderen Dörfern noch in Betreib sind

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Wasserfall am Grunde des Flusstals.

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Staustufe des ehemaligen Wasserkraftwerks das während der französischen Kolonialzeit entstanden ist, wie die Stadt Sapa selbst auch. Heute werden darin Folkloretänze aufgeführt.

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Tanzdarbietungen der Einheimischen

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Und auf der anderen Seite des Tals gehts dann wieder steil bergauf.

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Unsere heutige Trecking-Truppe (aus Belgien, Griechenland, England, China, Vietnam und Deutschland)

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In Vietnam wurde das Neue Jahr 2015 erst im Februar gefeiert, in Myanmar steht es Mitte April an.

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150402 Sapa

Für die nächsten Tage hab ich es mir mal einfach gemacht und eine Dreitagestour nach Sapa gebucht, um mich nicht mit den Details rumschlagen zu müssen. Bis dahin hatte ich aber noch einen Tag in Hanoi mit Programm zu füllen. Also immer den Touristenmengen nach zum Mausoleum von Onkel Ho wie die Vietnamesen liebevoll Ihren früheren Präsidenten nennen. Allerdings nur von aussen angeschaut. Hab mich in ne geführte Reisegruppe geschmuggelt und siehe da der Guide sprach tatsächlich deutsch. Nach einigen interessanten Erklärungen zur Person und Historie mit einigen durchaus kritischen Bemerkungen zur jetzigen politischen Lage ist die Gruppe dann weitergezogen und ich bin weiter zum Armymuseum , einem weiteren Ort der Heldenverehrung.

Leider waren die meisten Erläuterungen zu den Ursachen und zum Verlauf der Auseinandersetzungen in vietnamesisch gehalten und mussten später im Café nachgegoogelt werden. Die einzigen englischen Informationen an den Ausstellungsstücken lasen sich dann regelmäßig so: „Diese aus alten Reifen gefertigten Sandalen wurden von Kamerad XY getragen als er drei Angreifer eleminierte und beim Abschuss eines US-Bombers half.“

Nach einem Abstecher zum West-Lake und einer dort auf einer kleinen Insel angesiedelten Pagode war der Tag auch schon fast vorbei und ich musste mein Reisegepäck für Sapa packen und den Nachtzug nach Lao Cai erreichen. Von dort ging es in aller Frühe mit dem Bus weiter nach Sapa, einer kleinen französisch geprägten Stadt in den nördlichen Bergen Vietnams. Hier startete dann das eigentliche Vergnügen, Trecking durch die Bambus-Wälder und Reis-Felder die hier aufgrund der Topographie der engen Gebirgstälern in typischen Terrassen angelegt sind. Unsere neunköpfige Truppe übernachte dann bei Einheimischen im Matratzen-Lager auf dem Dachboden und kehrte heute nach weiteren bergauf und bergab nach Sapa zurück. Morgen steht dann noch ein weiterer Ausflug an bevor es wieder retour nach Hanoi geht.

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Selbst im Army-Museum Hanoi werden die Ausstellungsstücke hübsch mit Bonsai-Pflanzen umrahmt.

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Steingarten der Tran Quoc Pagode am West-Lake Hanoi.

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Die Koje im Nachtzug war leider etwas zu kurz um ausgestreckt liegen zu können. Trotz wenig Schlaf war die Stimmung dennoch gut.

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Unsere Truppe beim Abstieg zur Übernachtungshütte in Giang Ta Chai.

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Gemeinsames Abendessen auf dem Treck