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Reiseroute Laos

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Reisezeitraum: 19. April bis 6. Mai 2015
Reiseroute: Hue (Vietnam) -Savannakhet – Kong Lor Cave – Pakxan – Phonsavan – Luang Prabang – Huay Xai – Gibbon Experience – Chiang Rai (Thailand)


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Reiseroute 9. März 2015 bis 17. Februar 2016

Aufenthalt und Reiseroute in den einzelnen Ländern

Myanmar: 9. März bis 29. März 2015
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Vietnam: 29. März bis 19. April 2015
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Laos: 19. April bis 6. Mai 2015
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Thailand: 6. Mai bis 14. Mai 2015 und 28. Mai bis 10. Juni 2015
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Kambodscha: 14. Mai bis 28. Mai 2015
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Malaysia: 10. Juni bis 7. Juli 2015
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Borneo: 7. Juli bis 28. Juli 2015
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Indonesien: 28. Juli bis 20. September 2015
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Australien: 20. September bis 13. Dezember 2015
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Neuseeland: 13. Dezember 2015 bis 17. Februar 2016

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150505 Bokeo – Gibbon Experience

Drei Tage im Dschungel von Bokeo um die dort lebenden Gibbons aufzuspüren waren leider nicht genug. Wir haben keine zu Gesicht bekommen. Dennoch war die Tour eines der besten Erlebnisse die ich bisher hatte.
Zu siebt brachen wir am Sonntag mit unserem Führer Mike in Huay Xai auf, um zunächst mit einem Pickup die abgelegene Region zu erreichen. Eine Stunde über die Landstraße, danach eine weitere auf unbefestigten ausgewaschenen Schotterwegen bis zum Startpunkt des Trails in einem kleinen Dorf. In der Mittagshitze wanderten wir dann bergauf durch Reisfelder und die ersten Dschungelausläufer zur ersten Hütte an der wir mit unserem Gurtzeug für die Ziplines ausgestattet und eingewiesen wurden. Und kurz später stand dann der erste Flug auf dem Programm.
Zur Erklärung: Die Ziplines sind von Baum zu Baum gespannte Stahltrossen an denen man mit Karabinern gesichert den Weg durch die vielen Flusstäler abkürzen kann indem man einfach drüber hinwegsegelt. Ein großartiges Gefühl und mit ner Menge Adrenalin im Blut verbunden. Abwechselnd gehts dann zu Fuß bergauf und mit der nächsten Zipline wieder etwas nach unten. So haben wir uns zu unserem ersten Nachtlager, einem großen freistehendem Baumhaus in ca. 50 Meter Höhe vorgearbeitet. Nach Abendessen, Tee und ein paar weiteren Runden im Tiefflug haben wir den Abend mit Kartenspielen ausklingen lassen und uns unter die Moskitonetze verzogen.
Der nächste Tag führte uns weiter in den Dschungel hinein und mittags rasteten wir in einem Flusstal mit Bademöglichkeit im angestauten See und einer Kaskade von kleinen Wasserfällen die zum Erklettern geradezu einluden. Zum zweiten Treehouse gab es wieder ein paar schweißtreibende Aufstiege und zahlreiche Flussüberquerungen in schwindelnder Höhe. Die sternenklare Vollmondnacht verbrachten wir in einem etwas kleineren Domizil inmitten von benachbarten Baumkronen.
In aller Frühe haben wir uns am Dienstag auf den Rückweg gemacht um vor dem Frühstück nochmal ins kühle Wasser springen zu können und vielleicht doch noch ein paar Gibbons zu entdecken. Die hatten aber scheinbar gerade in anderen Ecken des Waldes zu tun. In einem großen Bogen zippten und wanderten wir anschließend wieder zum Village zurück, wo uns unser Fahrer aufpickte und uns auf den Feldwegen nochmal richtig durchschüttelte. In Huay Xai haben wir die Tour bei einigen Beerlao und Cocktails am Abend ausklingen lassen bevor sich unsere Wege am nächsten Morgen wieder trennten.

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Unsere Dschungelcamp Gruppe: Jens, Aaron, Ethan, Marielle, Florence, Charlotte, Mathilde.

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Die Vorbereitungen an der Platform der Ziplines waren auch willkommene Verschaufpausen nach meist schweißtreibenden Bergauf-Passagen.

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Sicherung am Stahlseil mit zwei Karabinern, Mathilda macht‘s vor.

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Nach der Einführung durch Mike unseren Guide konnten wir nach Lust und Laune das Gebiet entlang der Ziplines erkunden.

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Eines der Treehouses in denen wir übernachteten. Durch den dichten Dschungel sind sie meist erst zu sehen wenn man direkt davor steht. Selbst vom Startpunkt der Ziplines ist oft nur eine grüne Wand sichtbar.

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Mit Sicherheit das außergewöhnlichste WC das ich bisher genutzt habe. In 50 Meter Höhe teilt man sich den grandiosen Ausblick allerdings mit etlichen Wildbienen.

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Ausblick über die Baumwipfel auf ca. 60 Meter Höhe. Eines unserer Baumhäuser hatte zwei Stockwerke, ein anderes soll sogar viergeschossig sein.

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Wegen der Brandgefahr im Baumhaus ist die Küche ausgelagert und in der Nähe am Boden untergebracht. Alle Speisen und Getränke werden dann per Zipline-Kurier angeliefert.

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Am zweiten Tag war der Flusslauf den wir immerwieder in der Höhe überquerten das Ziel unserer Tour. Ein natürlich aufgestauter See und kleine Wasserfälle luden zum Schwimmen und Erklimmen ein.

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Nach der Erfrischung noch ein bisschen Sonnenbaden bevor es wieder ins Gurtzeug und zurück zum Baumhaus ging.

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Mit dem Pickup fuhren wir von Huay Xai zum Startpunkt unserer Tour und wieder retour.

Die meisten Ziplines führen von einer Seite des Tals zur gegenüberliegenden Anhöhe. Entsprechend lang (bis zu 500 Meter) und hoch (geschätzte 100 Meter) sind einzelne Abschnitte. Die mit GPS gemessene Geschwindigkeit lag bei ca. 60 km/h. Ein absolut grandioses Erlebnis.

Anflug auf unser Heim in luftiger Höhe.

Am Wasserfall unseres Spülbeckens kann man die Höhe des Baumhauses ein wenig abschätzen.

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150502 Luang Prabang – Pak Beng – Huay Xai

Die letzten Tage sind dahingeflossen wie ein großer breiter Fluss. Und tatsächlich habe ich mit sechs weiteren Asien-Backpackern zwei Tage auf einem Slowboat verbracht um den Mekong hinauf nach Huay Xai zu schippern. Da gibt es wenig zu tun als die Seele baumeln und die dicht bewachsenen Dschungelufer an sich vorbeiziehen zu lassen. Sehr entspannend, zumal wir an Bord sehr viel Platz hatten und der Mekong bis auf ein paar Stromschnellen keinerlei Schlaglöcher vorzuweisen hat. Was für eine Wohltat gegenüber den leidigen Bustouren der vergangenen Wochen.
Ein Zwischenstopp zur Übernachtung in Pak Beng war notwendig da nur die berüchtigten Speedboats den Weg in einem Tag packen. Aber sieben Stunden in einer übermotorisierten Nussschale ohne Sonnenschutz wollte ich mir nicht geben. Bezeichnenderweise tragen die meisten Passagiere darin Schutzhelme, was im Straßenverkehr eher selten der Fall ist.
Abends hatten wir dann einen der Käptens bei uns am Tisch in der einzigen Bar die noch nach 23 Uhr offen war. Er bastelte für seine Kinder Figuren aus den Bierflaschen-Etiketten. 8 Flaschen für eine Spinne, 10 Flaschen für einen Skorpion. Entsprechend feuchtfröhlich und ausgelassen war der Abend.
Heute in Huay Xai war dann etwas leichtes Sightseeing angesagt und am Abend konnte ich einer Zeremonie zum Geburtstag Buddahs beiwohnen die von den hiesigen Mönchen mit Trommelrhytmen, Gesängen, chorartigen Gebeten und einer abschließenden Lichterprozession begangen wurde. Leider hatte ich keine Kamera dabei um ein paar Impressionen festzuhalten.
Die nächsten drei Tage ist Dschungel-Camp angesagt, Trecking mit Übernachtungen in Baumhäusern und hoffentlich ein paar Schnappschüssen der in dem Gebiet lebenden Gibbons.

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Mit solchen Langbooten mit Kabinenaufbau wird auf dem Mekong ein Großteil des Personen- und Güterverkehrs abgewickelt.
Mit den flachen Rümpfen kommt man auch an seichten Stellen weiter und kann nahezu überall anlegen.

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Die meisten Schiffseigner wohnen auch auf ihren „Slowboats“. Teilweise bilden sich so kleine schwimmende Gemeinden am Ufer.

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Es waren nur wenige Passagiere an Bord. Die konkurrierenden Schnellboote schaffen die Strecke in nur einem Tag und die meisten Touristen verkehren von Thailand kommend in der Gegenrichtung.

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Dafür haben wir beim Zwischenstopp in Pak Beng eine neue Spezies entdeckt und Beerlao-Spider getauft.

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Ausblick vom Tempel in Huay Xai, auf der anderen Seite des Mekong liegt bereits Thailand.

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150429 Luang Prabang

Das Wasserspektakel zum laotischen Neujahrsfest habe ich ja leider oder zum Glück verpasst. Je nachdem welche Reisenden man fragt die zu diesem Zeitpunkt in Luang Prabang weilten bekommt man da sehr unterschiedliche Antworten. Aber auch sonst ist die Stadt sehr einladend und nicht umsonst steht sie auf dem Reiseplan fast aller Laos-Besucher. Bei der morgendlichen Speisung der Mönche kann man erahnen wieviele intakte Tempelanlagen hier noch existieren. Im Umfeld gibt es einige Siedlungen mit guten Kunsthandwerkern die ich mit dem Fahrrad erkundet habe. Angesichts der Straßenverhältnisse vorsichtshalber mit dem Mountainbike. Ein Aufstieg zum Phousi Hill ist ebenfalls Pflicht um die tolle Rundumsicht zu genießen, früh morgens war es noch einigermaßen kühl.
Am zweiten Tag gab es dann ein gebuchtes Tourprogramm mit einem kleinen Ausflug auf dem Rücken von Elefanten, Kajaktour zur Pak Ou Höhle und Erklimmen des Kuang Si Wasserfalls. Daneben kann man sich hier sehr gut die Zeit vertreiben mit diversen Tempeln, Museen, Cafés und Bars oder einfach mit einem kühlen Frucht-Juice im Schatten der Bäume entlang der Flusspromenaden.
Morgen geht’s dann auf eine zweitägige Bootsfahrt auf dem Mekong Richtung Huay Xai nahe der thailändischen Grenze.

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Die allmorgendliche Speisung der Mönche beginnt bei Sonnenaufgang.

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Der Xieng Thong Tempel ist einer der wenigen die im Original erhalten geblieben sind.

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Uferstraße entlang des Nam Khan Rivers, die andere Flanke der Altstadt bildet der Mekong.

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Die Bambusbrücke über den Nam Khan existiert nur in der Trockenzeit, die Strömung würde sie in der Regenzeit wegspülen.

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Gruppenbild mit grauer Eminenz.

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Nach dem Ausritt gab’s ne kleine Belohnung auch wenn unser Dickhäuter nicht immer dorthin wollte wo es seinem Mahout gefiel.

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Kajakausflug auf dem Nam Ou einem Zufluß des Mekong.

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Zwischenstopp in der Pak Ou Grotte die mit alten und beschädigten Buddhafiguren gefüllt ist, die aus zerstörten Tempeln stammen.

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Der Kuang Si Wasserfall bildet auf verschiedenen Ebenen türkisblaue Becken aus, die zum Abkühlen einladen.

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Vom Hochpunkt des Wasserfalls ergießt sich das Wasser in mehreren Kaskaden nach unten. Der Mensch hat da den anstrengenderen Weg zurückzulegen.

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150425 Phonsavan

Die Fahrt im VIP-Bus von Paksan nach Phonsavan war dieses Mal sogar recht angenehm. Denn das VIP steht für etwas größere Sitzabstände, was mir natürlich entgegenkommt.
In Phonsavan selbst ist nicht so viel geboten aber drumherum hat es einige Besichtigungspunkte. Nur hat leider das Wetter, sprich die beginnende Regenzeit, die Open-Air-Unternehmungen eingeschränkt bzw. mitbestimmt.
Aber es hatte auch schöne Abschnitte in denen ich zusammen mit Maelle, einer Französin, die gleichzeitig mit mir angekommen ist, die „plain of jars“ besuchte oder eine kleine Treckingtour zum Tad Ka Wasserfall machte. In der verregneten Zeit besuchte ich die Mulberry Silk Worm Farm und das Visitor Center der Mines Advisory Group (MAG). In ersterem kann man wie der Name schon sagt die Aufzucht der Seidenraupen und die Herstellung von Seide beobachten, in zweiterem wird anschaulich dargestellt welche verheerenden Folgen die Bombardements im Vietnamkrieg für Laos hatten und bis heute noch haben. Die Gegend um die alte Hauptstadt war neben dem Süden des Landes (Ho Chi Minh Trail) Hauptkampfgebiet, Phonsavan wurde erst nach dem Krieg als Ersatz für die völlig zerstörte Capitale gegründet. Bis heute sind große Regionen durch UXO (Blindgänger) belastet und jährlich sterben viele Leute durch Explosionen von alten Streubomben oder Minen. Die MAG ist eine Organisation die dafür sorgt dass wenigstens die wichtigsten Bereiche für Infrastruktur, Tourismus und Landwirtschaft freigeräumt werden.

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Abendstimmung am Mekong in Paksan

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Ganz störungsfrei verlief die Busfahrt nach Phonsavan nun doch nicht. Ein Getränkelaster musste aus dem Straßengraben geborgen werden.

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In Phonsavan werden die Relikte des Krieges gerne als Dekoration für die Touristen verwendet.

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Kein Museum, hier haben wir den Motorroller gemietet. Die Qualität war leider entsprechend schrottig. Den Rückweg legte der Roller auf der Ladefläche eines Tuktuk zurück. Multiple Speichenbrüche am Hinterrad.

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Plain of Jars, Ebene der Steinkrüge. Die Urnen wurden früher zur Bestattung genutzt.

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Viele sind durch Naturereignisse oder Kriegseinwirkungen zerstört.

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Treckingtour zum Tad Ka Wasserfall

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Dabei wurde ich auf hinterhältigste Weise von blutsaugenden Vampiren angefallen.

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Die Dorfbewohner nutzen die Reste der entschärften Munition als konstruktiven Holzschutz. Es kommt aber immer noch vor dass versehendlich scharfe Blindgänger mit eingesammelt und an Schrotthändler verkauft werden.

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150422 Savannakhet – Konglor – Paksan

Obwohl Savannakhet die zweigrößte Stadt von Laos sein soll ist hier außer der Uferstraße entlang des Mekons und einem enttäuschenden Volkskundemuseum nicht viel los. Daher habe ich mir bei über 40 Grad ein schattiges Plätzchen auf der Aussichtsplattform gesucht mit stetem Wind und Blick zum benachbarten Thailand.
Wenn man der brütenden Hitze entgehen will muss man sich entweder im Wasser abkühlen oder der Sonne unter Tage aus dem Weg gehen. Ich habe mir sicherheitshalber gleich beides vorgenommen und bin mit Bus und Tuktuk über Viengkham und Nahin nach Konglor gedüst. Die dortige Konglor Cave soll mit ca. 7 km die längste mit Booten befahrbare Höhle sein. An einigen Stellen mussten wir allerdings das Boot verlassen und über Untiefen hinweg tragen bzw. schieben da der Fluss in der Trockenzeit wenig Wasser führt. Nachdem ich bereits in Myanmar mein Tempel- und Pagoden-Pensum erreicht habe, ist jetzt mit Höhlen und Grotten auch erstmal genug.
Danach bin ich mit dem Tuktuk weiter nach Paksan gefahren, von hier gehts morgen früh weiter nach Ponsavan.
Die Fahrten auf den umgebauten Ladeflächen von chinesischen oder japanischen Kleintransportern sind meist ganz lustig, können aber je nach Strecke auch recht holprig und staubig werden. Danach schmeckt das Beerlao zum Feierabend umso besser.

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Die Mülltonnen in Laos haben ihre ganz eigene Form

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Was auf dem Boden wie Blüten aussieht sind die Überbleibsel einer wahren Insektenplage die sich am Abend zuvor an sämtlichen Leuchten und
Reklamen versammelt hat. Waren wohl Eintagsfliegen.

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Bei über 40 Grad war ich kurz davor mir solch ein Planschbecken zu kaufen und den Balkon des Hotelzimmers in einen Swimmingpool zu verwandeln.

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Auf der Fahrt im Tuktuk hat man es mitunter mit seltsamen Gestalten zu tun.

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Einfahrt in die Konglor Cave, die Bootsführer finden ihren Weg in der dunklen Grotte nur mithilfe der Stirnfunzeln.

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Der Bereich der zu Fuß zurückgelegt werden kann ist als einziger illuminiert, auf dem Rückweg geht es eine kleine Stromschnelle hinunter.

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Bastelarbeiten zu Recyclingzwecken von Getränkedosen.

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Das Licht am Ende des Tunnels.

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So sieht das Maul der Höhle von außen aus.

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150419 Im Bus nach Savannakhet

Ein typischer Reisetag in Südostasien. Geplante Abfahrt in Hue mit dem Tagbus (normale Sitze) 7:00 Uhr früh, Pickup direkt vor dem Hotel. Um 8:00 erstmal gefrühstückt weil immer noch kein Bus in Sicht war. Um halbneun kommt ein Minibus und fährt uns zu einer provisorischen Haltestelle unter einer Brücke irgendwo in Hue. Warten. Gegen neun kommt dann der Bus, es ist ein Nachtbus. Hier hätte man schon ahnen können dass es mit der anvisierten Ankunft um 15:00 Uhr nichts wird. Wir bahnen uns den Weg über im Gang liegendes Frachtgut zu den Liegesitzen. Die sind in vier Reihen (3+1), jeweils zwei übereinander angeordnet und taugen weder zum Liegen noch zum Sitzen richtig. Zumindest für ausgewachsene Europäer. Also heißt es Beine verknoten und die vietnamesischen Video-Clips auf dem Monitor direkt vor meiner Nase genießen. Durch die große Anzahl an bittersüßen Balladen merke ich erst bei der dritten Wiederholung dass die DVD auf Endlosschleife läuft. Gegenmaßnahmen: Augen zu, Kopfhörer auf. Mittagessen kurz vor der laotischen Grenze so gegen eins. Warten. Der Bus wird beladen. Neben all den Paketen die wir bereits auf dem Weg hierher eingesammelt haben, wird nun noch das Dach komplett mit mehreren Schichten Kartons beladen. Weiterfahrt um drei. Zwei nach drei Stopp für die Formalitäten an der Grenze. Ausreisestempel Vietnam, Visum Laos, Einreisestempel Laos, Passkontrolle Laos, nebst einer Einladung des offenherzigen schwulen Grenzbeamten ihn doch mal auf Facebook zu besuchen, seinen Namen hat er sicherheitshalber in meinen Pass gestempelt. Habe mich spontan entschlossen keinen Facebook-Account einzurichten. Weiterfahrt mit Schrittgeschwindigkeit, mehr lässt die Straße nicht zu. Nach einer Weile geht’s wieder schneller. Sonnenuntergang. Angepeilte Ankunft ist längst passé. Dreißig Kilometer vor Savannakhet Stopp für’s Abendessen. Warten. Nach der Weiterfahrt erfahren wir dass der Bus nicht bis zum Stadtzentrum fährt sondern uns an einer verkehrsgünstigen Straßenkreuzung außerhalb der Stadt absetzt. Diesmal kein Warten! Direkt mit 14 Mann in den Minibus und auf zum eigentlichen Ziel der Busstation von Savannakhet. Noch einige Meter zu Fuss und endlich nach fünfzehneinhalb Stunden im Hotel angekommen. Die Entfernung Hue-Savannakhet beträgt etwa 400 Kilometer.

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Vor dem Grenzübertritt wird auf dem Bus nochmal ordentlich hochgestapelt.

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Meine beiden Nachbarn und vier Mädels aus Thailand wollten eigentlich noch bis Pakse kommen. Da der Anschluss schon weg war sind sie nun in Savannakhet gestrandet und können erst morgen weiterfahren.