Gestern habe ich mich größtenteils mit der weiteren Reiseplanung befasst. Es ist mir vorher nicht klar gewesen wieviel Zeit doch notwendig ist, die Touren der nächsten Tage, das nächste Hotel und die Transfers zwischen den einzelnen Standorten im Land auszusuchen und zu buchen. Gerade wenn weder Wifi noch Simkarte eine halbwegs ordentliche Onlineverbindung bereitstellen. Mittlerweile habe ich es aber geschafft den Bus zurück nach Yangon, eine Hotel-Übernachtung dort, den Flug nach Bangkok sowie den Anschlussflug nach Hanoi am gleichen Tag und die ersten Übernachtungen in Hanoi klarzumachen. Wenn ich mit der Reise durch bin kann ich dann eine eigene Reiseagentur aufmachen. Werde heute Abend noch mal im Internet-Café vorbeischauen und testen wie die Verbindung dort ist und ggf. die Buchungsbestätigungen für Hotels und Flüge ausdrucken.
Dann bleiben mir jetzt noch drei entspannte Tage hier am See bevor es Freitag Abend mit dem Nachtbus nach Yangon und Sonntag früh weiter nach Vietnam geht.
Heute war ich mir nicht sicher ob ich überhaupt was unternehme da ich heute nacht plötzlich unheimliches Sodbrennen bekam und bis zum Morgen kaum noch schlafen konnte. Wieder mal eine neue Erfahrung die nicht unbedingt hätte sein müssen. Lag wohl am gestrigen Essen.
Da es aber nach dem Frühstück mit Spezial-Ingwer-Tee besser wurde, habe ich mir im Hotel ein Fahrrad geliehen und bin entlang des Seeufers drauflos geradelt. Erste Station waren die berühmten heißen Quellen. Hier kann man vom Badezuber aus die Landschaft genießen und sich im Spa-Bereich diverse Behandlungen angedeihen lassen. Ich hab mir ne Rücken-Schulter-Massage gegönnt, da der Nacken vom dauernden Tragen des Tagesrucksacks arg verspannt war.
Solchermaßen erfrischt haben ich den Aufstieg zu einer über dem Tal gelegenen Pagode gewagt und musste beim Abstieg feststellen dass es in Myanmar noch anderes Wetter als Blauer-Himmel-Sonnenschein gibt. Es zogen tatsächlich Wolken auf und kurz später hat es zum ersten Mal geregnet seit ich hier bin. Nach kurzer Mittagspause hab ich dann noch einige Dörfer durchradelt und dabei einige Handwerke mitbekommen, die keine Schauwerkstätten für die Touristen unterhalten.
Kleine Gebäckfladen werden in der Sonne getrocknet
Hier werden Mauersteine noch in Handarbeit hergestellt. Hab’s mir nicht nehmen lassen auch mal zwei Stück zu stampfen.
Und auch hier ist ordentlich Manpower gefragt. Stützenbetonage auf einer Baustelle unweit meines Hotels.